Rezension

Jörg Maurer: Unterholz

Unterholz - Jörg Maurer

Unterholz
von Jörg Maurer

Auf der Alm, da mäht der Tod noch selbst”, so beginnt der fünfte Alpenkrimi von Jörg Maurer, denn dieses Mal muss der Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein einen Fall auf der abgelegenen Wolzmüller-Alm lösen. Eine Frauenleiche ohne Gesicht – im Kurort geht die Angst um, vor allem, nachdem klar wird, dass es sich bei der Leiche um die “Äbtissin” handeln soll, eine berüchtigte Auftragskillerin.

Überhaupt ist das alles keine harmlose Veranstaltung gewesen auf der Alm – es war zwar eine Fortbildung, doch Jennerwein findet heraus, dass sich dort Auftragskiller aus der ganzen Welt fortgebildet haben!
Im Ort will niemand davon etwas gewusst haben, der Bürgermeister fürchtet einen Einbruch bei seinen nächsten Wahlen und Jennerwein gerät unter Druck, als der nächste Mord entdeckt wird … Der Kurort wird von der Umwelt abgeriegelt und Jennerweins Truppe schlägt sich buchstäblich durchs Unterholz, um den Mörder zu fassen.

Jörg Maurers Krimis sind schon lange kein Geheimtipp mehr; sein Sprachwitz und seine herrlichen Sprüche sind natürlich kein Zufall – das muss einfach sein, wenn ein Kabarettist zum Krimiautor wird. Herrlich sind auch die kleinen unterhaltsamen Kapiteleinleitungen, alle zum Thema “Unterholz”, von einfachen Definitionen des Wortes bis zur Übersetzung in andere Sprachen – köstlich!