Rezension

John Benthien ist zurück

Kalte Marsch -

Kalte Marsch
von Nina Ohlandt

Bewertet mit 4.5 Sternen

zum Inhalt:
Nach seiner Strafversetzung leitet John Benthien die Polizeiwache von Friedrichstadt, einem nordfriesischen Kleinod mit Grachten, Holzbrücken und Backsteinbauten. die Idylle hat ein Ende als John eines Abends einen Mörder auf frische Tag ertappt. Dessen Frau glaubt an seine Unschuld, obwohl er doch offenbar ihre Schwester und deren Mann getötet hat. John entdeckt, dass es tatsächlich andere Erklärungen für die Morde geben könnte. Die Spur führt zu einer Freikirche, der die Bewohner von Friedrichstadt mit Argwohn gegenüberstehen und deren geistliches Oberhaupt die grausame Tat prophezeit hat. Der Fall ruft auch Johns alte Kollegen von der Kripo auf den Plan. Sie wissen um seine Vergangenheit und trauen ihm nicht. Und dann wird die vergrabene Leiche einer jungen Frau entdeckt - ausgerechnet im Garten hinter Johns Haus...

Dies ist bereits der zehnte Band um den Ermittler John Benthien und ich habe die vorangegangenen Bände nicht gelesen. Trotzdem hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte und die Vergangenheit der Protagonisten hinein zu finden. Ich fand das Buch von Beginn an spannend und der Spannungsbogen wurde auch sehr gut gehalten.  Besonders gelungen und interessant fand dich die Verwicklungen rund um die Freikirche und ihrer Mitglieder. Die Protagonisten rund um John Benthien fand ich durchweg sympathisch, wobei die Staatsanwältin durchaus manchmal etwas unsympathische Züge hatte. doch das tat ihrer Figur im gesamten in meinen Augen keinen Abbruch.  Der insgesamt flüssige Schreibstil ließ sich gut lesen und für ich hatte der Krimi die richtige Menge an Lokalkolorit um gleichzeitig ein bisschen Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen.
Ich habe mich von der ersten Seite an wirklich gut unterhalten gefühlt und würd den Krimi jederzeit anderen Leseratten und Krimiliebhaber weiterempfehlen.