Rezension

JunkieLove...hatte mehr erwartet

Junkielove - Lena Da Silva

Junkielove
von Lena Da Silva

Bewertet mit 3 Sternen

Inhaltsangabe:

Ein Liebes-Sucht-Drama wird einer jungen Frau zum Verhängnis: Hanna hat gerade ihr Abitur gemacht, als sie sich heftig in Paul verliebt. Paul ist faszinierend, wunderschön - und irgendwie anders. Was Hanna noch nicht weiß: Paul ist ein Junkie. Als sie davon erfährt, verliert Hanna innerhalb weniger Wochen die Kontrolle über ihr Leben. Ihr Verlangen nach Paul wird übermächtig. Immer wieder versucht sie sich von Paul zu trennen - erfolglos. Je inniger die Liebesbeziehung wird, desto mehr gerät Paul in die Fänge seiner Sucht. Hanna ist besessen von Paul - sie kann ohne ihn nicht mehr leben. Hanna ist hörig. Ein teuflischer Kreislauf aus Abhängigkeiten, Liebe, Zerstörung, Sex, Hoffnung und Drohungen...

 

Junkielove ist der erste Roman von Lena Da Silva.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und schnell zu lesen. Dieses Buch wurde in kurzen Kapiteln eingeteilt und es erinnert an ein Tagebuch. Kurze knappe Sätze und manchmal wirken sie auf mich ein wenig wie abgehackt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Hanna, also Ich-Form, aber im Laufe des Buches wechselt die Erzählperspektive und das irritiert ein wenig.
Die Hauptprotagonisten Hanna und Paul erschienen mir zu farblos und dadurch wirkten sie sehr unsympathisch. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Zugang zu ihnen. Was vielleicht auch daran lag, dass die Hintergrundinformationen fehlten und wir auch sehr wenig aus ihrem sozialem Umfeld erfuhren. Davon hätte ich mir mehr gewünscht. Die Geschichte und auch die Thematik wurden sehr gut wieder gegeben. Pauls Sucht und auch wie Hannas Leben sich durch Paul mitveränderte wurde mit all seiner Problematik sehr gut eingefangen und auch wieder gegeben. Was mich auch ein wenig gestört hat, war das Ende des Buches. War mir zu abrupt. Für so ein brisantes Thema war das 127 seitenlanges Buch zu wenig. Schade, 100 Seiten mehr hätten dem Buch garantiert nicht geschadet. Ganz im Gegenteil.

 

Ein brisantes Thema, gut erzählt, leider fehlten mir ein paar Informationen, sonst wäre es ein sehr gutes Buch geworden. Für Idee und Thematik gibt es dafür nur 3 Sterne.