Rezension

Keine Masche fallen lassen!

Mörderische Masche -

Mörderische Masche
von Karla Letterman

Mörderische Masche ein Fall für Henri und den Häkelklub von Karla Lettermann (dtv)

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

Nur dass die Ernte bei Maike gelandet war, und nicht, wo sie hingehört hätte: beim Rinderbaron selbst.

Henri stockte der Atem, als er sich klarmachte, worauf seine Mutmaßungen hinausliefen. Konnte Maikes Tod wirklich geplant gewesen sein? S.135

Ursprünglich wollte Maike das Polnische Warmblut auf dem Hof des Rinderbarons begutachten. Gatte Henri ärgert sich darüber, den Jahrestag, noch dazu einen Sonntag, allein verbringen zu müssen und öffnet den Cremant ohne seine Frau. Ohne Grüße und liebe Gesten verlässt sie mit dem Rad das gemeinsame Anwesen und fährt ihrem Schicksal entgegen. Der Zusammenstoß mit des Bauerns dicken, nasenberingten Bullen endet für die junge Frau tödlich und Henri bleibt als Witwer zurück. Übrig bleibt auch der kleine Handarbeitsladen mit dem resoluten Frollein Langner. Die Angestellte Edda nimmt sich Henri an und schleppt ihn zum Strickzirkel in den Häkel-Club. In Häkel-Henri kommt langsam wieder Leben und damit tauchen Fragen auf, die unbedingt beantwortet werden müssen. Mit Hilfe der Häkel-Frauen sucht Henri nach Lösungen mit dem Verlust fertig zu werden und Maikes Unglück zu rekonstruieren.

Karla Lettermann hat sich hier nicht um einen klassischen Krimi bemüht. Viel mehr ist ihr ein Roman mit liebenswerten Protagonisten und stimmiger Handlung gelungen. Der flüssige Schreibstil und die positive Grundstimmung helfen Henri bei der Trauerbewältigung.

Ganz nebenbei erfährt man Wissenswertes rund ums Thema Häkeln und eine Anleitung für Henris Sommerschal darf dabei nicht fehlen.

Fazit: Ein Cosy-Crime, der zum Nachdenken anregt und mir persönlich gut gefallen hat.