Rezension

(K)Eine weiße Weste?

Bahnhofstrasse -

Bahnhofstrasse
von Andreas Russenberger

Bewertet mit 5 Sternen

absolut gelungener und spannender Roman

Der 95-jährige Alexander von Werdenberg will seine Zürcher Privatbank verkaufen und den Erlös in eine Stiftung einbringen. Professor Philipp Humboldt soll ihn dabei unterstützen. Bei seinen Recherchen stößt er auf Ungereimtheiten und damit auf dunkle Geheimnisse.

„Bahnhofstraße“ ist der zweite Band mit Philipp Humboldt. Wer seine Geschichte kennen lernen möchte, ist gut beraten, zunächst „Paradeplatz“ zu lesen. Für das Verständnis dieses Bandes ist es meiner Meinung nach nicht notwendig.

Andreas Russenberger, der bei einem globalen Finanzkonzern Karriere gemacht hat, kennt das Metier, das er in seinem Roman beschreibt. Dies ist seinen Romanen anzumerken, positiv versteht sich.

Der Autor gibt seinen Lesern einen kleinen Schritt Vorsprung vor Philipp Humboldt und seinen Mitstreitern, was die Spannung von Beginn an hoch hält. Russenbergers Sprachstil ist bildhaft und gut lesbar. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Dies gilt sowohl für Philipp Humboldt und seinen Freund Armand, der ihm hilft, als auch für Alexander von Werdenberg, Philipps Assistenten Jan und die Journalistin Emma Loppacher, Horowitz und für diejenigen, die nicht im Blickpunkt des Interesses stehen.

Das Cover lehnt sich an das des ersten Bandes an und hat somit einen ausgezeichneten Wiedererkennungseffekt.

Fazit: ein absolut gelungener und spannender Roman