Rezension

Kinder sind das Wichtigste

Lehrerin einer neuen Zeit - Laura Baldini

Lehrerin einer neuen Zeit
von Laura Baldini

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext

Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in todtraurige Gesichter. Als Maria darauf besteht, den Kindern Spielzeug zu geben, erwachen sie zum Leben. Die Klinikärzte können nicht fassen, welche Verwandlung sich vor ihren Augen abspielt. Für Maria ist es einer ihrer größten Glücksmomente und der Beginn einer beispiellosen pädagogischen Karriere. Bald jedoch stellt die Liebe zu einem Kollegen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens.

Meinung

Die Geschichte einer Aufsehen erregenden Frau. Immer wenn in Büchern vor dem zweiten Weltkrieg über Frauen geschrieben wird, dann geht es erstmal um den Kampf Frau gegen Mann. Sie müssen ihr Recht auf Bildung, Freiheit mit harten Bandagen erkämpfen. Es ist als ob die Welt untergeht wenn eine Frau studiert oder etwas anderes macht als Heim und Herd. Es hat sich zwar viel geändert aber manchmal taucht diese Haltung wieder auf. 
Hier muss Maria Montessori Entscheidungen treffen die darüber noch hinaus gehen.
Die Autorin hat es in diesem Buch so realistisch erzählt, dass ich als Leserin das Gefühl hatte, ich bin in einem Gespräch mit Maria Montessori und sie erzählt mir von ihrer Arbeit, warum sie so wichtig ist und aus ihrem Leben.
Es ist keine komplette Biographie sondern wieder nur ungefähr die Mitte eines Lebens. Zwar mit Sicherheit der interessanteste Lebensabschnitt aber um mit der Protagonistin zu sprechen, die Kindheit prägt ein ganzes Leben.