Rezension

Kindheitserinnerungen

Josses Tal -

Josses Tal
von Angelika Rehse

Bewertet mit 4 Sternen

Normalerweise lese ich ungern Bücher über dieses Thema, doch dieses wurde mir empfohlen, deshalb habe ich es mal versucht.
Ich fand die Geschichte wirklich gut und habe mich sehr darin vertieft. Der kleine Josef wird von Kindheit an von seiner Familie ausgegrenzt, geschlagen und misshandelt. Bis die Familie umzieht und er Anschluss bei den Nachbarn findet. Diese sind eine herzliche Familie und nehmen ihn gerne mit auf. Vor allem Wilhelm hat ein interesse an ihm, da er in ihm Potenzial sieht.
Wir erleben wie Josef aufwächst, in einer Zeit, die man nicht mehr zurück haben will. Er schließt sich der Hitlerjugend an und steigt immer weiter auf, wird auf eine gewisse Art selbst grausam und möchte mit allen mitteln seine Herkunft vergessen.

Emotional hat mich das Buch sehr mitgenommen, man hat den Sog gemerkt, in dem Josef gezogen wurde. Es ging zwar aufwärts für ihn, doch war das Ganze eher eine Abwärtsspirale.
Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn es nicht so detailliert war, wie ich mir gewünscht hätte.