Rezension

Komm mit auf die Reise in Maries Vergangenheit

Der Klang meiner Träume - Christina Fuchs

Der Klang meiner Träume
von Christina Fuchs

Bewertet mit 5 Sternen

Christina Fuchs hat einen sehr schönen Schreibstil. Es ist zwar mein erstes Buch von ihr, das wird aber ganz bestimmt nicht so bleiben. Durch ihren leichten und lockeren Stil, war ich sofort in der Geschichte, als würde ich daneben stehen und alles in Live miterleben.. Ein unglaublich schönes Gefühl, wie ich finde. Doch nun zur eigentlichen 'Geschichte: 

Marie hat seit ihrer Kindheit eine Sprachstörung, die sich Mutismus nennt. Ich kannte sie vor diesem Buch noch nicht, es interessierte mich aber sehr, da ich selbst verstärkt schüchtern bin.  Maries Sprachstörung tritt besonders stark in den ersten Jahren ihrer Kindheit auf. Ich kann mir vorstellen, dass sie vor allem durch ihre beste Freundin Louisa besser damit umzugehen lernt. So eine Freundin, die einen beschützt  - zuerst im Kindergarten und später in der Schule - wünscht sich doch jedes Kind bzw. auch Erwachsener. Louisa ist so ein bisschen Maries Ruhepol, ihr Zuhause. Später wohnen sie ja auch zusammen und sind unzertrennlich.

Als Louisa dann Alexis kennenlernt und ihn ihrer Freundin vorstellt, ist sofort zwischen ihnen ein beinahe blindes Verstehen. Mit seiner Musik und seinem Einfühlungsvermögen entsteht sogleich eine Bindung zwischen den Beiden. Doch was auch immer es ist, es darf nicht sein.

Die Charaktere sind sehr gut und realistisch dargestellt. Besonders Marie, ihre Ängste wegen der Hypnosetherapie, die ihr ihre Freundin empfiehlt, und später vor den Flashbacks, die nach der zweiten Sitzung auftauchen. Ich habe mich wirklich sehr mit Marie identifiziert.

Das einzige, was mir nicht gefällt, ist das zu offene Ende. Da fehlt einfach etwas, als sei es übersprungen wurde.  Vielleicht kommt ja auch noch eine Fortsetzung, die ich mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit verschlingen würde.

Klappentext:

Seit ihrer Kindheit leidet Marie an einer Sprachstörung, die ihr das Leben schwer macht. Ein Gespräch zu beginnen ist für sie eine große Hürde, die sie jahrelang nicht überwinden kann. Deswegen überredet ihre beste Freundin Louisa sie zu einer Hypnosetherapie, doch diese bringt längst vergessene Erinnerungen an die Oberfläche. Marie sieht sich selbst im Garten ihrer Eltern auf der Schaukel unter dem Apfelbaum, neben ihr ein fröhlich spielendes Mädchen. Und obwohl Marie das Mädchen nicht zuordnen kann, spürt sie eine merkwürdige Vertrautheit. Die Bilder lassen sie nicht mehr los und Marie findet einzig in der Musik Ablenkung und Halt. Vor allem als sie Alexis kennenlernt, für den sie schon bald Gefühle entwickelt – doch Alexis ist die große Liebe ihrer besten Freundin Louisa und damit eigentlich tabu …

Zur Autorin:

​​​​​Christina Fuchs wurde 1992 in einem kleinen Tiroler Städtchen geboren. Sie studierte Psychologie und Wirtschaftswissenschaften, lebte ein Jahr lang in Hongkong und arbeitete anschließend als Personalmanagerin in Österreich und in den USA. Vor allem während ihrer Reisen und Auslandsaufenthalte sammelte sie Inspirationen für ihre Geschichten. 

Empfehlung:

​​​​​Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die auf romantische Liebesgeschichten stehen, die auch mal nicht so bekannte Themen haben.