Rezension

Konnte mich irgendwie nicht packen und berühren

Meant to be - Claudia Balzer

Meant to be
von Claudia Balzer

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Lexis Vergangenheit lastet schwer auf ihren Schultern. Sie kann keine Berührungen ertragen und zulassen. Nur die Musik gibt ihr Sicherheit und lenkt sie von den Geschehnissen ab. Als sie dann auf Luke trifft, ändert sich alles für sie. Sie soll mit ihm zusammen einen Song schreiben und merkt dabei, dass er sie ohne Probleme berühren kann und sie diese sogar genießt...

Meine Meinung

Obwohl ich die Geschichte wirklich interessant fand, konnte sie mich irgendwie nicht packen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran das lag, aber irgendwie hatte sich die Geschichte für mich gezogen und ich konnte nicht so richtig in sie eintauchen.

Der Handlung begann zunächst mit einem kleinen Abschnitt aus der Vergangenheit um anschließend direkt mit der Gegenwart weiter zu machen. Dadurch war die Neugier auf Lexi und ihre Geschichte geweckt und ich war gespannt, was sie so für mich parat halten wird. Generell war ich auch neugierig auf ihre Vergangenheit und einfach darauf, mehr über sie zu erfahren. Die Geschichte hielt ein paar spannendere Momente für einen parat, die für ein bisschen Tempo gesorgt haben. Ansonsten muss ich leider sagen, dass sich die Geschichte für mich etwas gezogen hat. Woran das genau lag, kann ich nicht so richtig sagen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass nicht allzu viel passiert ist und viel um den heißen Brei herum geschrieben wurde. Die Geschichte war auch sehr ruhig gehalten und hat neben der Musik sehr stark die Gefühle und Emotionen in den Fokus gerückt. Diese waren irgendwie schwer und drückend, sodass das Lesen dadurch ebenfalls etwas schwerer wurde. Das gleiche hat sich auch in der Atmosphäre widergespiegelt.

Die schöneren Momente und Gefühle waren zwar auch da, aber schnell auch wieder vorbei, sodass sie nicht lange präsent waren. Ebenso fand ich es schade, dass obwohl die Musik ein großes Thema in dem Buch war, das musikalische und die Gefühle der Musik ebenfalls nicht gut rüber kam.

Nichtsdestotrotz war ich aber trotzdem soweit gefesselt, dass ich wissen wollte, was nun in Lexis Vergangenheit geschehen ist und, wie sich das Ganze zwischen Lexi und Luke entwickelt.

Lexi ist keine klischeebehaftete Protagonistin. Sie hat einiges durchgemacht, was vieles an ihrem Verhalten auch erklärt. Sie ist alles andere als perfekt, was sie aber authentisch und liebenswert macht.

Luke hat es ebenfalls nicht leicht und muss seine ganz eigenen Probleme bewältigen.

Bei Beiden war direkt klar, dass hier Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Außerdem war ich neugierig darauf, inwieweit sich die Beiden ergänzen und helfen werden. Das fand ich ebenfalls interessant und spannend.

Der Schreibstil war für meinen Geschmack irgendwie etwas schwerfällig, weswegen ich vermutlich auch den Eindruck hatte, dass die Geschichte etwas langatmig und schwer wirkt. Meine Gedanken sind dadurch leider auch häufiger abgeschweift.

Wie schon erwähnt fand ich die Atmosphäre, genau wie die Gefühle und Emotionen etwas schwer und drückend. Die Leichtigkeit und das Kribbeln zwischen Lexi und Luke kam dadurch etwas weniger rüber.

Insgesamt konnte mich das Buch, trotz einer interessanten und irgendwie auch fesselnden Geschichte, leider nicht packen und überzeugen.