Rezension

Konnte mich leider gar nicht überzeugen

No Way Back - John Lucas

No Way Back
von John Lucas

Bewertet mit 1 Sternen

Inhalt:

Jay ist Mitglied in einer Gang in der Londoner Vorstadt. An seinem 16.Geburtstag soll er nun zu den Olders aufsteigen. Die Bedingung, die ihm der brutale Shad dafür stellt: Er soll einen Jungen aus der rivalisierenden Gang umbringen. Jay erkennt schnell, dass er keine Wahl hat. Entweder er tötet den Jungen, oder er muss selbst dran glauben…

Meine Meinung:

Normalerweise bin ich ja eine ziemliche Coverkäuferin, aber hier hat mich nicht das Cover, sondern die Inhaltsbeschreibung überzeugt. Die äußere Gestaltung ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich überragend. Die angedeutete Stadt samt Skyline könnte jede x-beliebige Stadt darstellen und gibt wenig Aufschluss über den Inhalt. Das Einzige, was ich gut finde, ist die Größe des Titels. Es gefällt mir immer gut, wenn dieser in den Mittelpunkt gerückt ist.

Leider ist der Inhalt dann aber doch nicht so toll gewesen. Die Geschichte hat mich, obwohl anders versprochen, kalt gelassen. Vielleicht lag dies daran, dass ich Jay, den Hauptprotagonisten, einfach nicht mochte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass nicht wirklich Aufregendes passiert. Okay, es sterben ein paar Leute, aber irgendwie wurde das total unspektakulär dargestellt. Und Jays Gewissensbisse und sein Selbstmitleid danach haben nur noch genervt! Dazu dann noch seine seltsamen Gespräche mit Jesus oder Leuten, die nur er sehen kann, wie sich gegen Ende aufklärt. Diese für Jay „aufklärenden“ Gespräche waren jedoch alles andere als aufklärend und meiner Meinung nach hätte man sie sich auch sparen können. So wird zwar versucht, Religion und Glaube mit einzubringen, aber es ist einfach nur seltsam, als Jay zum Schluss plötzlich erkennt, was Falsch und was Richtig ist und dann eine radikale Entscheidung trifft. Die ganze Zeit lernt er scheinbar nichts dazu, hält sich an Shad und seine Gang, vernachlässigt dabei seine Familie und Freundin, und am Ende ist er dann fast ein Heiliger. Das konnte mich überhaupt nicht überzeugen.

Der einzige Pluspunkt war für mich Jays Tante, bei der er lebt, und die er aufgrund ihrer Kleidung und ihrer Art „tödlicher Lampenschirm“ nennt. Sie ist der einzige Charakter, der nicht klischeehaft wirkt, vielleicht auch noch Jays Freundin, aber sonst niemand. Es gibt den knallharten und eiskalten Gangboss und seine treuen Anhänger, dann aber auch noch ein Gangmitglied, dass Zweifel hat-Jay. Neues hatte das Buch wirklich nicht zu bieten und auch der Schreibstil ist okay, aber eben nicht mehr. Insgesamt war mir das Buch einfach viel zu nichtssagend.

 

Fazit:

Leider konnte mich das Buch in keinem Punkt überzeugen. Weder Cover, noch Inhalt oder die Charaktere sind etwas Besonderes. Nur 1 von 5 Punkten und keine Leseempfehlung von mir.