Konnte mich nicht überzeugen...
Bewertet mit 2 Sternen
Christof Kessler ist ein Spezialist für Hirnerkrankungen. Seit 1992 ist er Professor für Neurologie und seit 1994 Direktor der Klinik für Neurologie der Ernst- Moritz- Arndt- Universität in Greifswald.
In 12 Geschichten erzählt er aus seinem Alltag als Neurologe und von besonderen Begegnungen mit Patienten. Aus seinen eigenen Erfahrungen hat er die fiktionalisierten Geschichten verfasst. Das Buch ist unterhaltsam und gibt einen kleinen Einblick in verschiedene neurologische Probleme. Jedoch wirken die einzelnen Geschichten manchmal etwas zu sehr fantasievoll ausgeschmückt. Eigentlich lese ich Geschichten aus dem Alltag interessanter Berufsgruppen sehr gerne und mag z.B. Oliver Sacks und Irvin D. Yalom.
Die Geschichten von Christof Kessler blieben, für mich, schon sehr an der Oberfläche. Möglicherweise ist dies durch das Fiktionalisieren entstanden. Auch hat mich der moralische Zeigefinger bisweilen gestört. Insgesamt wirkten die Geschichten auf mich wenig glaubhaft und natürlich.
Das Buch lässt sich zwar gut durchlesen, aber so schnell wie es sich lesen lässt, gerät es auch wieder in Vergessenheit!