Rezension

Konnte nicht begeistern

Pompeji - Robert Harris

Pompeji
von Robert Harris

Inhalt:

In diesem Roman von Robert Harris geht es anders als der Titel es vermuten lässt eher weniger um die Stadt Pompeji und deren Untergang, sondern eher um den Ausbruch des Vesuv im Allgemeinen.

So begleiten wir den jungen Wasserbaumeister Attilius, welcher für die Instandhaltung der Aquädukte in Kampanien zuständig ist und sich auf den Weg macht, den Grund für das Versiegen des Aquädukt ausfindig zu machen. Zudem häufen sich immer mehr Anzeichen, für den Ausbruch des Vulkans, die man erst im Laufe der Handlung zu deuten lernt.

Neben dieser Haupthandlung lernt Attilius die Tochter eines zu Geld gekommenen ehemaligen Sklaven, Corelia, kennen und hilft ihr sich gegen ihren Vater aufzulehnen.

Meinung:

Für mich war dieses Buch leider nichts, denn zunächst einmal hatte ich mir erhofft, das das Leben in und um Pompeji zu der Zeit insbesondere nach dem Ausbruch des Vesuv näher erläutert wird. Zudem habe ich an zahlreichen Stellen immer wieder stocken müssen, da ich beim Lesen nicht sicher war, ob es diese Dinge denn zu der Zeit wirklich schon gegeben hat. So werden Begriffe, wie zum Beispiel „ein Glas Wein“, „Kutsche“ und „Sattel“ so benutzt, wie wir sie heute auch verstehen würden. Man sollte dabei aber nicht vergessen, das ein Glas im Jahre 79 n. Chr. bestimmt noch nicht so ausgesehen hat, wie wir uns das heute vorstellen. Kutschen hat es zumindest in diesem Sinne so noch gar nicht gegeben und Sättel sahen wohl auch anders aus.

Zudem blieben für mich die Figuren leider sehr flach. Ich konnte mich nur schlecht in diese hineinversetzen und so auch ihre Hintergründe und ihr Verhalten teilweise nur schlecht nachvollziehen.

 

Insgesamt leider kein Buch, welches mich wirklich begeistern konnte. Weder die Story hat sich für mich wirklich hervorgetan, noch die Personen. Der historische Hintergrund war bzgl. des Ausbruches sicher nicht schlecht, mich haben jedoch die Kleinigkeiten eher gestört.