Rezension

Kraftvoll und wirr zugleich

Leuchtfeuer -

Leuchtfeuer
von Dani Shapiro

Bewertet mit 3 Sternen

So wirkt dieser Roman auf mich, in dem ein entsetzliches Ereignis aus der Vergangenheit im Mittelpunkt steht, um das alles andere - und das ist nicht gerade wenig für ein eher schmales Buch - gewissermaßen kreist. Auch, wenn einige der Akteure sich dessen nicht bewusst sind.

Der Ausgangspunkt - die Kinder der Familie Wilf, Sarah und Theo, waren als Jugendliche in einen schweren Autounfall verwickelt, trugen  sogar Schuld daran. Eigentlich nur einer, aber nicht derjenige, von dem man es meint...

Dieses Ereignis ist Anlass für eine Dysfunktionalität innerhalb der Familie, die auf vieles andere übergreift.

Auf der anderen Seite steht die Familie Shenkman, die in der Schuld von Ben Wilf, dem Familienvater von Familie Nr. 1, einem Arzt steht. Er hat deren Sohn bei einer schweren Hausgeburt das Leben gerettet und pflegt mit diesem - einem Kind noch - ein enges Verhältnis.

All dies wird in unterschiedlichen Zeitabschnitten erzählt, die mich zutiefst irritiert haben, was aus meiner Sicht der Handlung eine ganze Menge ihrer Stärke nahm. Auch wenn sie noch immer kraftvoll daher kommt. Aber längst nicht so sehr, wie es der Fall sein könnte!