Rezension

Kristina Mahlos erster Fall...

Das Verstummen der Krähe - Sabine Kornbichler

Das Verstummen der Krähe
von Sabine Kornbichler

Bewertet mit 5 Sternen

Mit dem Kriminalroman "Das Verstummen der Krähe" beginnt eine neue Reihe um die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo, die sich als Anwältin der Toten sieht. Eine Verstorbene hatte sich für die möglichen Erben ihres beträchtlichen Vermögens etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Denn nur, wenn es Kristina gelingt den Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt wurde, kommt das Erbe nicht einem Tierschutzverein zugute, sondern wird unter denen aufgeteilt, deren Unschuld erwiesen ist. Kris möchte den Fall zuerst gar nicht annehmen, dann erhält sie jedoch einen Hinweis auf ihren Bruder Ben, der vor Jahren spurlos verschwand. Es scheint eine Verbindung zwischen dem Verschwinden und dem Mord oder ihrem Bruder und der Erbengemeinschaft gegeben zu haben.

Mit diesem Auftakt der Krimireihe hat Sabine Kornbichler meine Neugierde geweckt. Die Sicht der Nachlassverwalterin auf ihre Fälle ist sehr interessant und ein anderer Blickwinkel als gewohnt. Kristina Mahlo ist mir sympathisch und auch die Charaktere in ihrem Umfeld gefallen mir sehr gut. Die Figuren wirken echt und glaubwürdig. Der Spannungsbogen wird gut gehalten und man kann bis zuletzt miträtseln, was sich damals wirklich genau ereignet hat. Der Schreibstil ist mitreißend, ich fühlte mich schnell in dem Roman gefangen und habe das Buch nicht mehr zur Seite legen können.

Das Buchcover ist sehr schön gestaltet, die Krähe auf dem Grabstein ist ein wahrer Eyecatcher.