kurzweiliges Hörvergnügen
Bewertet mit 4 Sternen
Hercules wurde in seinem Leben von seinem Vater enttäuscht und missachtet, weshalb er bei dessen Beerdigung äußerst gleichgültig wirkt. Seine Mutter ist besorgt und schickt ihn zu seinem Onkel Anthony aufs Land. Der Inhaltsbeschreibung nach, könnte man glauben, er bekommt eine Liste mit Aufgaben, wird geläutert und gesteht sich die Trauer über den Tod seines Vaters ein, aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Herc verliebt sich in "schöne, fremde, unerreichbare Frau" und versucht verzweifelt, ihr zu begegnen, um ihr das im Zug vergessene Buch "Winnie Pooh" zurückzugeben. Dabei lernt er das Pizzamädchen Lilli kennen, einen Obdachlosen, wird von vielen Hunden durch die Straßen gejagt und hackt ganz nebenbei, einiges von der Liste ab.
Die Geschichte wird ganz wunderbar von Jens Wawrczeck erzählt. Man kennt ihn aus "King of Queens" und ich mag seine Stimme, die Hörbüchern das Besondere verleiht. Für mich war allein diese Tatsache ein Grund, mal reinzuhören. Es gibt immer wieder Unterbrechungen durch Musik, die das Ende eines Kapitels verdeutlichen. Die Kapitel sind kurz und sprachlich direkt. Mir hat das gut gefallen.