Rezension

Langatmig...

Lost Island - Douglas Preston, Lincoln Child

Lost Island
von Douglas Preston Lincoln Child

Gideon  Crew nimmt den Auftrag von Eli Glinn an, eine Seite aus dem berühmten Buch "Books of Kells" zu stehlen. Dieses wird zur Zeit in New York ausgestellt und wird aufs Schärfste bewacht. 
Mit dieser Seite erhofft sich Glenn ,die Schatzkarte zu einer Pflanze,die bedeutsam für die Welt wäre, zu entdecken. Diese soll in der Karibik wachsen und alle Krankheiten heilen.
Im Besitz dieser Karte macht sich Gideon zusammen mit einer Agentin, als Ehepaar getarnt, per Jacht auf den Weg in die Karibik.

Die Geschichte erzählt die Schatzsuche, die sich für einmal nicht um Geld , Juwelen und Gold dreht, sondern um eine geheimnisvollen Pflanze. Der Weg dorthin, auf dem Seeweg in die Karibik, ist akribisch beschrieben, was einerseits interessant ist, andererseits von geografischen, biologischen, wissenschaftlichen  und geschichtlichen Details nur so wimmelt...dadurch wird das Ganze etwas langatmig und seitenweise hatte ich das Gefühl in einem Geschichtsbuch zu lesen.
Die Protagonisten Gideon und Amy, sind Alleskönner und vielfältigt begabt. Schiessen, Selbstverteidigung, Latein, Geschichtlich versiert, geografische Genies....eine Art Superhelden, die sich aus jeder brenzligen Situation mit heiler Haut zu retten vermögen. 
Aufgefallen ist mir , und dies hat mich gestört, dass wenig Gespräche statt finden.Meist wird beschrieben, wie die beiden handeln, statt sie selber sprechen zu lassen. Dadurch haben auf mich die Charaktere sehr  unnahbar gewirkt.
Die Story hangelt sich von brenzliger Situation zur nächsten.Dazwischen plätschert sie sehr seicht dahin. Mich hat die Geschichte nicht gepackt.Sie war mir dafür zu langatmig. Einen zusätzlichen Stern habe ich für hervorragendes recherchieren gegeben. Egal ob Waffen, die Fauna und Flora der Karibik.... bis ins Detail erklärt!