Rezension

Langatmige Reise in die Welt des Snobismus

Rosenblütenträume - Penny Vincenzi

Rosenblütenträume
von Penny Vincenzi

Bewertet mit 1 Sternen

„Rosenblütenträume“ ist ein Roman von Penny Vincenzi, in Deutschland 2016 erschienen.

 

Inhalt:

Das Kosmetikunternehmen der Familie Farell steht kurz vor der Insolvenz. Die erfolgreiche Unternehmerin Bianca Bailey wird damit beauftragt das prestigeträchtige und traditionsreiche Unternehmen zu retten. Bei der Gründerin und Inhaberin Athin Farell beißt Bianca auf Granit und liefern sich zahlreiche Konflikte. Biancas Auftrag gerät in Schwierigkeiten ebenso ihre Ehe, für die sie kämpfen muss.

 

Meine Meinung:

Der Inhalt auf dem Cover hat sich schön gelesen, aber vom Buch bin ich enttäuscht, das hatte ich mir anders vorgestellt.

Es war sehr langatmig und die Spannung fehlte. Die knapp 600 Seiten hätten auch locker 200 Seiten weniger sein können, was die Handlung angeht. Aufgebläht wurde der Roman durch ausschweifende Beschreibungen des Aussehens der Protagonisten zu jedem Anlass. Es ging immer zu sehr ins Detail, welche Frisur, Schminke, Marke, Farbe, Länge des Rockes, Höhe der Absätze. Nervend und langweilig. Das nicht noch die Farbe der Unterwäsche beschrieben wurde war alles.

Auch werden in dem Buch Einstellungen vertreten, die nicht schön sind: dicke Menschen sind immer hässlich, Kinder stören beruflich und es zählt nur die obere Gesellschaft.

Der Schreibstil der Autorin wäre passabel gewesen, wenn nicht diese übertriebenen Details wären. Was mir gefallen hat, dass aus verschiedene Handlungen und Perspektiven erzählt wurden, die sich immer abwechselten. Die Protagonisten haben Charakter, aber sie waren fast alle sehr einfältig beschrieben als „auffällig attraktiv“ und über 1,80 m groß.

Der Titel „Rosenblütenträume“ passt meines Erachtens nicht zum Buch und zum Inhalt. Von Rosenblüten ist nie die Rede. Der englische Titel „A perfect heritage“ (Ein perfektes Erbe) ist viel passender.

Alles im allen bin ich von dem Buch enttäuscht, es war kein Lesespaß.