Rezension

Leben am Moses Lake

Firefly Island
von Lisa Wingate

Bewertet mit 3 Sternen

Mallory arbeitet für einen Kongressabgeordneten in Washington, wo sie Daniel Everson begegnet. Schnell werden die beiden ein Paar, heiraten und ziehen mit Daniels kleinem Sohn Nick an den Moses Lake in Texas, den dort hat der Biochemiker einen vielversprechenden Job bei dem mysteriösen Jack West gefunden... .
Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin Lisa Wingate lese. Ihr ist es gelungen, den Leser gut in die Handlung einzuführen und mit den Protagonisten Mallory und Daniel vertraut zu machen, bevor es an den Moses Lake geht. Mallory wird als eine junge und kluge Frau vorgestellt, die in politischen Dingen den Durchblick hat und auch den Mut hat, als frischgebackene Ehefrau und Stiefmutter sofort nach der Hochzeit an einen komplett anderen Ort zu ziehen. Sie war mir gleich sehr sympathisch und hat mir mit ihrer neugierigen und fröhlichen Art gefallen.
Daniel dagegen ist etwas ruhiger und ein sehr guter Vater für seinen kleinen Sohn. Er ist fürsorglich, aber steht nicht so im Mittelpunkt des Buches wie Mallory.
Als Mallory und Daniel ihr neues Zuhause in Texas erreichen, beginnt die Handlung ein bisschen zu stocken. Es wird sehr ausführlich davon berichtet, wie das Haus von Krabbeltieren geschützt und gereinigt wird und wie Mallory einen Blog zu schreiben beginnt. Spannung entsteht zwischendurch auch, wenn es um die Insel ,,Firefly Island" geht, die niemand betreten darf oder wenn Jack West ins Spiel kommt. Leider geht es erst in den letzten Kapiteln richtig los, ein Geheimnis aufzudecken.
Lisa Wingate hat einen wunderbaren Schreibstil und ihr gelingt es, die Gefühle ihrer Figuren gut wiederzugeben. Wenn man das Buch liest, kann man sich sehr schön vorstellen, wie das Leben am Moses Lake abläuft.
Insgesamt ist ,,Firefly Island" ein tolles und interessantes Buch, bei dem die Spannung leider ein bisschen auf der Strecke bleibt.