Rezension

Leben hinter Masken oder ehrlich zu sich stehen?

Die eigene Seele befreit -

Die eigene Seele befreit
von Gabrielle Bellerose

Bewertet mit 5 Sternen

Eine wunderbare und mutmachende Biografie

Der Schreibstil ist ganz anders als ich es bei einer Biografie erwartet habe, sehr gut zu lesen, voller Gefühle – und absolut „Mutmachend“.

Das Cover zeigt eine Frau in den Händen hält sie eine Maske auf, die männliche Gesichtszüge trägt. Bis auf in der Mitte wirkt das Cover von den Farben her recht dunkel, aber die Frau wirkt wie ins rechte Licht gesetzt. Nichts unnützes drum herum. Auch der Schriftzug des Romantitels fügt sich gut ins Gesamtbild – ein echt gelungenes, ansprechendes und passendes Cover das super zum Inhalt des Romans passt.

Der Klappentext macht neugierig darauf die Autorin auf dem Weg zu ihrem Wahren ich zu begleiten.

Fazit:

Ich war wirklich gespannt auf die Biografie und auch überrascht, denn sie ist kein Stück langweilig, eher mitreißend und mitfiebernd geschrieben. Man kann die Gefühle, auch wenn man nicht in der Haut der Autorin / Protagonistin, direkt fühlen. Was tief im Inneren sie bewegt, umtreibt und quält. Offen und ehrlich, es wird nicht drum herumgeredet. Sie macht den Menschen, die im falschen Körper sind Mut und nicht nur denen finden ich. Wir kennen Menschen und damit meine ich jeden von uns, die anders sind: ob es das Geschlecht betrifft (weiblich, männlich und divers), die Sexuelle Ausrichtung, die Hautfarbe oder religiöse / Kulturelle Zugehörigkeit, aber auch wenn ein Mensch kräftiger ist, Flecken auf der Haut hat (es gibt dafür diverse Gründe), körperlich und /oder geistig behindert ist, sollte das kein Grund zur Ausgrenzung sein.

Für mich ist und bleibt hier: Toleranz das Zauberwort – werdet toleranter und lasst euch auf neue Dinge speziell auch neue Freundschaften ein! 

Es werden nicht nur Informationen zum Thema vermittelt, sondern auch wie man ohne den ganz großen Knall, sein Outing planen kann. Diese vermeintlich ausweglose Situation meistern kann und nicht alles verliert was man hat: Familie, Freunde, Bekannte.

Für mich ein Roman / Biografie, die einfach nur gelungen ist, offen und ehrlich mit dem Thema umgeht, sogar Information gibt und Wege aufzeigt. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung denn mal seine Nase über den Tellerrand zu strecken hat noch niemand geschadet. Von mir verdiente und echte 5 Sterne dafür.