Leben in Nordkorea
Bewertet mit 4 Sternen
Es handelt sich um Geschichten, die von Unterdrückung zeugen. Da werden Menschen, die sich nicht konform verhalten, aufs Land deportiert. In Nordkorea werden noch Kinder dafür bestraft, dass ihre Väter und Großväter nie in der Partei waren. In einer Erzählung wird von einem jungen Mann berichtet, der seine sterbende Mutter besuchen wollte. Doch wegen des Staatsereignissen Nr.1 bekommt er keine Reisegenehmigung. Tränen darf er diesbezüglich keine zeigen, denn die werden als Auflehnung gewertet, worauf die Todesstrafe steht.
Staatsoberhaupt Kim Il-Sung ließ sich – ebenso wie heute sein Sohn – wie einen Gott feiern. Zu seinen Ehren wurden mehrere Altäre übers Land verteilt errichtet. Informanten dokumentierten, wer dort Blumen niederlegte. Da alle davon wussten, plünderte die Bevölkerung alle Gärten und Wiesen und ging dann - um weitere Blümchen zu finden – in die Berge, wo sich viele verletzten und sogar zu Tode kamen.
„Ein Volk wurde per Gesetz dazu verpflichtet, ungeachtet allen Leidens zu lachen und jede Verbitterung hinunter zu schlucken.“
Fazit: diese Erzählungen aus einer fremden Welt gehen unter die Haut und sind für uns, die wir in Freiheit leben können, unvorstellbar.