Rezension

Leichter Frauenroman für zwischendurch

Paris ist immer eine gute Idee
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 3 Sternen

Rosalie Laurent ist Besitzerin eines kleinen Postkartenladens. Ihre Wunschkarten, die sie selber gestaltet, sind Verkaufsschlager. Was sie so besonders machen, sind Rosalies liebevolle Zeichnungen. So ist es kein Wunder, dass eines Tages der berühmte Kinderbuchautor Max Marchais sie bittet, sein neuestes Werk, "Der blaue Tiger", zu illustrieren. Als das Buch erscheint, stellt sie es voller Stolz in ihrem Schaufenster aus. Doch kurze Zeit später stürmt ein Mann in ihren Laden, reißt dabei den Postkartenständer zu Boden und erklärt empört, dass die Geschichte gestohlen ist. Er behauptet, den blauen Tiger schon vor dessen Erscheinung gekannt zu haben. Und zwar wortwörtlich. Hat der alte Max Marchais sie also belogen? Und was für eine Geschichte verbirgt überhaupt dieser, wohlgemerkt amerikanische, junge Mann?

Das ist, wie erwartet, ein typischer Barreau. Liebevolle Charaktere und natürlich jede Menge französisches Flair. Es ist süß, wie er mit französischen und amerikanischen Vorurteilen spielt und hier und da auch französische Wörter/Sätze einbindet. Das macht alles ein bisschen authentischer. Ich würde nicht sagen, dass dieser Roman besser ist als seine vorherigen. Vielmehr ist er auf der gleichen Wellenlänge. Aber es ist so, dass ich nach dem beenden des Buches richtig Lust auf Paris bekommen habe. Paris ist eben immer eine gute Idee, wie der Titel schon sagt.