Rezension

Leider etwas langatmig erzählt

Der denkwürdige Fall des Mr Poe -

Der denkwürdige Fall des Mr Poe
von Louis Bayard

Über dieses Buch habe ich im Vorfeld schon einiges erfahren, deshalb war ich sehr gespannt darauf. Ich wurde davon auch gut unterhalten, auch wenn die Storyline mich dann doch nicht so mitgerissen hat, wie ich das erwartet habe.

Die Geschichte spielt im Jahr 1830. An der angesehenen West Point Academy wird ein junger Kadett tot aufgefunden – er wurde erhängt und sein Herz herausgeschnitten. Keinesfalls darf die Öffentlichkeit von dem grauenhaften Verbrechen erfahren, so beauftragt man Augustus Landor, einen ehemaligen New Yorker Polizeidetektiv, mit den Ermittlungen. Schon bald folgen weitere brutale Morde, und der Fall wird immer rätselhafter. Doch Landor erhält unerwartet Hilfe – von einem jungen Kadetten mit dunkler Vergangenheit, Hang zum Trinken und poetischen Ader: Edgar Allan Poe …„

Anfangs hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte hineinzufinden, aber das hat sich im Laufe der Zeit gelegt. Der Schreibstil ist auf jeden Fall sehr flüssig und bildlich.  Der Erzählstil in „Ich“-Form ist zudem mal was ganz anderes, denn so kenne ich das von wenigen Büchern, die ich lese. Mr. Gus Landor ist ein interessanter Charakter und hat einen richtig schönen, trockenen Humor. Sowas mag ich. Und auch Poe ist ein sehr interessanter Charakter, auch wenn er so ganz anders ist. 

Jedoch muss ich sagen, dass ich nicht so von der Storyline mitgerissen wurde, wie ich mir das erhofft hatte. Die Geschichte selbst war zwar schon auch spannend, aber es gab auch sehr oft Längen, so dass es sich gezogen hat und ich mich teilweise durch die Zeilen gequält habe. Zum Ende hin wurde die Spannungsschraube dann zwar etwas angezogen, aber zusammengefasst war ich dann doch ein wenig enttäuscht. Deshalb kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.