Rezension

Leider kein durchgehender Spannungsbogen

Messias / druk 1
von Ralf Isau

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es ist das Jahr 2009 - Ostern in Graiguenamanagh, kurz Graig, in Irland. In der Duiske Abbey liegt plötzlich ein nackter, aus Stigmata blutender Mann vor dem 103jährigen Seamus Whelan (dem "Moses" von Graig), neben ihm eine Dornenkrone.

Ist dies wirklich der wiedergekehrte Messias oder ein raffinierter Schwindler?

Um die Sache aufzuklären, schickt der Vatikan Hester McAteer in sein Heimatdorf. Er ist Sonderermittler in Sachen Wunder - und Seamus' unehelicher Sohn.

Plötzlich geschehen seltsame Todesfälle und weitere "Wunder"... was ist los in Graig?

Und dann kommt auch noch ein Familienfluch ins Spiel...

Der Grundgedanke der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ebenso die kritischen Äußerungen zur Kirche. Aber das gewisse Etwas fehlte mir dann doch, um dem Buch die volle Punktzahl zu geben. 3,5 von 5 Sternen.

Das Hauptaugenmerk bei dem Buch liegt übrigens nicht auf dem "Messias", sondern auf der Familiengeschichte Whelan/McAteer.

Die Charaktere gefallen mir ausnehmend gut, die Dialoge sind witzig, der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen. Dennoch... ich kann nicht genau benennen, was mir fehlte.
Schade fand ich, dass Isau die Spannung nicht durchgängig halten konnte. Mit ein Grund, warum es nicht zur vollen Punktzahl gereicht hat.