Rezension

Leider meine Erwartungen nicht erfüllt

Nocturna - Das Spiel des Fuchses -

Nocturna - Das Spiel des Fuchses
von Maya Motayne

Bewertet mit 2.5 Sternen

Dieses Buch hat mich auf den ersten Blick angesprungen, und spätestens der Klappentext hatte mich dann so weit überzeugt, dass ich dem Inhalt auch eine Chance geben musste. Gestaltwandler jeder Art, in diesem Fall jemanden, der Gesichter stiehlt, finde ich total spannend, weil diese Figuren in den meisten von mir gesehenen Fällen auch einen recht vielseitigen, interessanten Charakter haben. Und so freute ich mich sehr auf diese Geschichte, was leider ein Fehler war.

Wäre ich nicht mit so großen Hoffnungen an das Buch herangegangen, wäre mein Fazit vielleicht ein wenig wohlwollender ausgefallen. Aber nun war ich leider sehr enttäuscht.

 

Was mein Leseerlebnis am meisten geprägt hat, waren die Figuren. Es gab ehrlich gesagt keinen der Protagonisten, den ich wirklich gut leiden konnte, und damit hat ein Buch meist eigentlich schon verloren. Allesamt waren sie fast immer einfach nur gnadenlos schlecht drauf, wehleidig und komplett negativ eingestellt, was wiederum mir miese Laune bereitet hat beim Lesen, sodass ich mich mehr schlecht als recht durch die Seiten gequält habe. Wenn man nur wenig Spaß dabei hat, den Figuren über die Schulter zu schauen, zieht sich selbst die mühevollst konstruierte Geschichte elend lange. Und das war hier der Fall, ich bin gefühlt nur im Schneckentempo vorwärts gekommen.

 

Diese als High-Fantasy angepriesene Reihe hätte, um wirklich gute High Fantsy zu sein, auch eine detailliert ausgearbeitete Welt beherbergen müssen. Ich für meinen Teil empfand das Ganze allerdings auch als etwas enttäuschend, ich hätte mir einfach mehr Erklärungen, mehr Feinheiten, einfach mehr gewünscht. Es wirkte, als wäre es gewollt gewesen, aber irgendwo falsch abgebogen und nur die Hälfte beim Leser angekommen.

 

Mein Fazit:
Ich bin enttäuscht. Die Grundidee gefiel mir sehr, die Umsetzung war okay, aber alles da herum, hat meine Laune oft heruntergezogen. Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.