Rezension

Leider nicht das erhoffte Highlight !

Dark Wild Night - Weil du der Einzige bist - Christina Lauren

Dark Wild Night - Weil du der Einzige bist
von Christina Lauren

Bewertet mit 3.5 Sternen

ola und Oliver waren bisher immer mein absolutes Lieblingspärchen unter den Wild Seasons Lovern und genau aus diesem Grund war ich supergespannt auf ihre Geschichte. 

Wie die beiden anderen Pärchen, haben sich auch Lola und Oliver in Vegas kennengelernt, wo sie sich, wie ihre Freunde, im berauschten Zustand das Ja-Wort gaben. Im Gegensatz zu den anderen haben sie ihre Ehe am nächsten Tag aber direkt wieder annulliert und sich stattdessen auf eine Freundschaft eingelassen. Eine sehr enge und gute Freundschaft. Eigentlich vergeht kein Tag an dem sie sich nicht sehen. Unter anderem ist das auch ihrer beider Leidenschaft für Comics geschuldet. Während Oliver diese in seinem eigenen Laden an- und verkauft, ist Lola Comiczeichnerin, hat gerade ihre erste Graphic Novel veröffnet und steht kurz davor den Vertrag für dessen Verfilmung zu unterzeichnen. 

Eigentlich läufts für beide gerade echt gut, wenn da nur nicht die verdammten Gefühle wären, die sie ganz verrückt machen. Was sie nämlich beide nicht voneinander wissen ist, das da Gefühle im Spiel sind, die weit über eine Freundschaft hinausgehen. Lola ist total verknallt in Oliver und Oliver hat längst erkannt, das es für ihn keine Andere als Lola geben kann. 

Bis sie allerdings raffen das sie füreinander bestimmt sind, gibt es reichlich Hürden und Komplikationen zu überwinden. Insbesondere von Lola, die sich eine Beziehung schon terminlich derzeit null leisten kann und zusätzlich auch noch unter extremer Bindungsangst leidet....

Ich fand die Geschichte ohne Zweifel gut, aber leider nicht so herausragend wie ich mir das im Vorfeld erhofft und gewünscht hatte. Zwar sind die beiden wirklich großartige, nerdige Protagonisten die ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen hatte, doch im Verlauf der Handlung ging mir ganz besonders Lola irgendwann auf den Keks. 
Sie hat Angst das sie Olivers Freundschaft verliert, wenn sie sich zu sehr auf ihn einlässt und die Sache nicht funktioniert. Das ist einerseits nachvollziehbar, andererseits stößt sie ihn durch diese Angst immer wieder und vor allem immer weiter von sich. Oliver tat mir echt total leid, weil er oft einfach vollkommen hilflos auf mich wirkte. Er versichert Lola, nachdem sie endlich geschnallt haben, das sie füreinander bestimmt sind, das er sie wirklich und wahrhaftig liebt und keine andere Frau mehr braucht, doch Lola ist innerlich so blockiert, das sie damit beinahe alles gefährdet. 
Und das hat genervt, weil sich ihre Zweifel, so berechtigt wie sie auch sein mögen, durchs ganze Buch ziehen und man nicht das Gefühl hat voran zu kommen. 

Was mich außerdem gestört hat, waren zum einen die sehr harte Sprache, wenn es um die heißen Szenen ging. Irgendwie vollte das Vokabular nicht richtig zu den Protas und ihrem sonstigen Verhalten passen und zum anderen die Nebencharaktere und Handlungspunkte, die erst präsent waren und plötzlich so einfach im Sande verliefen. Fand ich echt blöd und deshalb kann ich hier unmöglich die volle Punktzahl vergeben, auch wenn mich das Buch als Gesamtes echt unterhalten hat.