Rezension

Leider nicht so gut wie der Vorgänger, aber immer noch eine gute Fortsetzung :)

Voices of Freedom - Emma Trevayne

Voices of Freedom
von Emma Trevayne

Acht Jahre sind vergangen, seit Anthem, Haven und ihre Freunde den Kon besiegt haben. Nach der erfolgreichen Revolution hat seine kleine Schwester Alpha das Web verlassen und sich In Los Angeles dem Musikmachen verschrieben. Als sie erfährt, dass es Anthem schlecht geht, kehrt sie zurück. Überrascht stellt sie fest, dass viele Menschen kränklich und schwach wirken – genau wie vor der Revolution. Es scheint, dass jemand aus dem Hintergrund alles daran setzt, die Macht für sich zu gewinnen. Alpha muss erkennen, dass der Kampf ihres Bruders noch längst nicht zu Ende ist. Nun ist es ihre Aufgabe, sich für die Freiheit einzusetzen. Doch wem kann sie trauen?

GANZE REZENSION:
http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2016/05/der-kampf-gegen-die-mu...

Band 1 war ein echtes Highlight für mich, daher habe ich schon länger dem 2. Band, der 8 Jahre später spielt, entgegen gefiebert.

COVER/GESTALTUNG

Wow!!! Die Cover sind echte Hingucker und gehören mit zu meinen Lieblingscovern im Regal. Die Buchrücken sind genau so 'spacig' wie die Cover.

MEINUNG

Wer meine Rezension zu Band 1 gelesen hat, weiß, dass ich vollkommen begeistert von der Dystopie war! Musik als Droge, eine verrückte Gesellschaft, Musik und eine Rebellion mit einem unperfekten Helden.
Kurzum: Meine Erwartungen waren hoch.

In diesem Band, 8 Jahre später, geht es um Alpha, Anthems kleine Schwester, die man schon damals kennen gelernt hat.
Doch sie ist lange nicht mehr dieselbe:
Sie ist erwachsen geworden, hat einen Freund, lebt in einer anderen Stadt, flucht viel und studiert.
Das war erstmal ein kleiner Schock, dass Alpha nicht mehr die kleine süße Schwester ist, aber ist ja irgendwie auch klar^^

Aber die Story hat dieses Mal wesentlich länger gebraucht, um spannend zu werden. Irgendwie war es öfters 'Gelabber', als tatsächliche Taten. Auch die Musik ist wesentlich unwichtiger geworden, leider. Außerdem hat mich Alpha manchmal aufgeregt, auch wenn sie selbst das einsieht. Zum Beispiel wie sie sich ihrem Freund Jonas gegenüber verhält.

Ein Problem hatte ich leider: Den Großteil der Nebencharaktere habe ich total vergessen. Leider ist die Erinnerung auch nicht wirklich beim Lesen zurück gekehrt. Mage, Phoenix, Pixel, Scope, Wraith ... Omega, Haven, Anthem, Alpha und Isis waren eine sichere Sache, aber bei den anderen leider Schwärze :3
Vielleicht lag es an den außergewöhnlichen, aber auch leicht ähnlichen Namen, die ich eigentlich ja total cool finde :D
Im Nachhinein hätte ich vorher unbedingt Band 1 rereaden sollen. Also meine Empfehlung: Die Bände so nah wie möglich nacheinander lesen!

Auch der Schreibstil hat mich nicht so umgerissen. Die Szenenwechsel kommen oftmals sehr abrupt, sodass sie in einem Satz noch schläft und direkt im Nächsten - ohne Absatz - gerade aus dem Zimmer geht. Oder auf einmal im Park steht. Auch diese Flashbacks waren für mich nicht so greifbar, wie z. B. die Musik-Beschreibungen aus Band 1. Und als jemand bestimmtes starb, konnte man das auch gar nicht so fassen. Und die Emotionslosigkeit danach fand ich auch nicht so klasse^^

Gut war auf jeden Fall, dass es sich sehr flüssig - wenn auch manchmal verwirrend - liest, sodass ich es wenigen Tagen durch hatte. Auch Anthem und Haven waren wieder Highlights, genau wie die Idee der Fortsetzung.

Das Ende ist auf jeden Fall abschließend und dementsprechend befriedigend. 

FAZIT
Kommt leider bei weitem nicht an den Vorgänger ran. Die Protagonistin, der Schreibstil und die etwas stockende Handlung sind Hauptkritikpunkte. Außerdem sollte man die Bände am besten direkt hintereinander lesen!
Dennoch gab es natürlich auch Gutes, wie z. B. der schnell zu lesende Schreibstil und das Wiedersehen mit meinen Lieblingen.

- 3,5 von 5 Feenfaltern -