Rezension

Leider nur mittelmäßig

Abendrot -

Abendrot
von Lucy Foley

Bewertet mit 3 Sternen

Jess hat ihre Koffer gepackt und kann es kaum abwarten, bei ihrem Bruder Benjamin in Paris für eine Weile unterzukommen. Doch als sie ankommt, fehlt jede Spur von ihm, obwohl sie ein paar Stunden davor miteinander Kontakt hatten. Jess befragt alle Nachbarn und merkt bald, dass etwas in diesem Haus nicht stimmt. Es wird viel hinter geschlossenen Türen gelästert und es scheint so, als würde jeder die Wahrheit verbergen. Und dann kommt die Überraschung.

Ich mochte "Sommernacht" ganz gerne und habe mich auf "Abendrot" gefreut. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Ich fand, dass es sich in der Mitte ziemlich gezogen hat. Es kam andauernd zu Wiederholungen. Ach, Ben ist weg. Ach, wo ist denn der Ben. Ach, sie hat doch mit ihm gesprochen. Ach, warum hat er nichts gesagt. Ach, hat er etwas herausgefunden. Es kam immer wieder das gleiche zur Sprache und das hat einfach die Spannung weggenommen.

Oft fand ich es schwer zu verstehen, ob die Handlung vor Bens Verschwinden ist oder erst danach. Die Charaktere an sich waren interessant, aber diese haben sich auch oft nur im Kreis gedreht. Jess fand ich an sich relativ langweilig. Irgendwann hatte ich schon eine Ahnung, wie die Geschichte enden würde. Ich konnte nicht alles erraten und so gab es auch für mich eine kleine Überraschung und die Spannung ging wieder nach oben.