Rezension

Leider war das nichts für mich - abgebrochen

Wolfszeit - Nina Blazon

Wolfszeit
von Nina Blazon

Bewertet mit 1.5 Sternen

Eine Geschichte, die nur langsam vor sich hin dümpelt. Keine Entwicklung, keine Spannung. Leider war das nichts für mich.

Eine Bestie treibt in einer Gegend in Frankreich ihr Unwesen. Frauen und Kinder werden angegriffen. Man findet sie grausam zugerichtet. 
Doch welches Tier kann so einen Schaden anrichten? Wieso vergreift es sich vor allem an Kindern und Frauen? 
Und wieso können die besten Männer des Königs diese Bestie nicht stoppen?

Der Wissenschaftler und Naturforscher Thomas Auvrey will sich auf die Spuren der Bestie begeben um herauszufinden um welche Art von Tier es sich handelt, seine Jadginstinkte studieren und im Sinne der Forschung den Schauermärchen der Bauern auf den Grund gehen. 
Doch schon bald merkt Thomas das diese Bestie nicht das zu sein scheint, was alle im glaubhaft machen wollen. Seine Erkenntnisse, sein vorhandenes Wissen über Tierarten und ihre Eigenschaften lässt ihn mehr und mehr im Stich und schon bald glaubt Thomas selbst nicht mehr an die natürlichen Fakten. 

Eine Geschichte im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Viele unterschiedliche Figuren und interessante Charaktere. Doch die Geschichte kommt nicht in Fahrt. 
Die Figuren bleiben eindimensional und oberflächlich. Ich kann nicht auf ihren Grund schauen, kann nicht erkennen wer sie sind und was sie für eine Funktion in der Geschichte haben. Die Figuren und die Handlung verschließen sich vor mir, wie ein Buch mit sieben Siegeln. Was möchte mir die Geschichte sagen?
Die Bestie, die dort ihr Unwesen treibt sorgt für Spannung. Die Fragen die Thomas aufwirft, werfen sich auch in mir auf. Doch es kommt zu keiner Lösung. Es kommt zu keinem Fortschritt. Bald jeden Tag passieren immer wieder dieselben Dinge, ohne das es einen Fortlauf in der Geschichte gibt. 
Es zieht sich in die Länge, wird schwerfällig und die Spannung lässt so rapide nach, dass man versucht ist die Seiten zu überblättern, in der Hoffnung das endlich mal etwas passiert. 

300 Seiten habe ich dem Buch Zeit gegeben sich mir zu öffnen, sich mir vorzustellen und mich zu überzeugen. Doch das hat es nicht geschafft. 
Eine Geschichte mit vielen interessanten Ansätzen und Ideen, die ihr Potential aber vollständig auf der Strecke lassen. 

Schade. 
Das war leider nichts für mich.