Lesenswert, aber nicht herausragend
In Marina Heibs Roman "Tödliches Ritual" geht es um einen Frauenmörder, der in Göttingen sein Unwesen treibt. Im Blickpunkt der Geschichte stehen der Polizist Markus Lorenz und sein Team. Dazu kommt noch Christian, ein alter Freund von Markus, und dessen Freundin Anna. Christian arbeitet in einem Team, das sich auf Serienmörder spezialisiert hat, und Anna ist Psychologin. Nach zwei Morden ruft Markus seinen alten Freund, damit Christian ihn im diesem Fall unterstützen kann. Leider ist Markus suspendiert, da er sich mit der Bürgermeisterin angelegt hat.
Markus ist ein typischer Polizist, wie er in vielen Kriminalromanen vorkommt: Versoffen. Und er läuft vor Problemen fast über. Solche Personen sind sehr klischeehaft, da sie immer wieder in Krimis/Thrillern auftauchen. Das Gute an der Figur Markus ist aber, dass er trotz seiner Probleme nicht zum Superbullen mutiert. Er verkorkst die eine oder andere Sache und wirkt dadurch doch sehr sympathisch. Menschen mit Problemen können einfach nicht reibungslos funktionieren.
Die Storyline ist sehr gut durchdacht. Leider hatte ich aber schon sehr früh die Vermutung, wer der Mörder ist, und am Ende wurde meine Vermutung bestätigt. Interessant ist die Geschichte aber trotzdem. Gerade das Thema um die Burschenschaft. Das hat mich dazu dazu gebracht, mich ein bisschen über die Burschenschaften zu informieren und bis heute wusste ich auch nicht, dass es eine Burschenschaft auf meiner Uni gibt.
Fazit
Marina Heibs Roman ist auf jeden Fall lesenswert, auch wenn die eine oder andere Sache nicht herausragend ist, wird man doch von der Geschichte und den Protagonisten gefesselt. Das ein oder andere Grinsen wird einem beim Lesen auch über das Gesicht huschen.