Rezension

Little Miss Ivy

Little Miss Ivy - Caleb Krisp

Little Miss Ivy
von Caleb Krisp

Bewertet mit 4.5 Sternen

Little Miss Ivy ist ein tolles Kinder- und Jugendbuch von Caleb Krisp, das aus dem Englischen übersetzt wurde. Die Handlung spielt in England und Frankreich vor ca. 100 Jahren.

Das Buch handelt von Ivy Pocket, einem 12-jährigen Dienstmädchen. Sie ist eine Waise und hat immer wundersame Ideen im Kopf. Ivy wird von ihrer Herrin verlassen und findet sich plötzlich alleine und mittellos in Paris im Hotel wieder. Plötzlich wird sie zu einer Herzogin ans Sterbebett gerufen. Diese gibt ihr einen Diamanten mit Uhrkette, den sie als Geburtstagsgeschenk für ein Mädchen namens Matilda Butterfield nach England bringen soll. Ivy besteigt das Schiff und schon sind mysteriöse Leute hinter ihr her. Niemand weiß, wer Freund oder Feind ist. Sie erlebt verrückte Sachen auf ihrer Reise zu Matilda. Und obwohl es verboten wurde, kann sie nicht widerstehen und legt sich den Diamanten um den eigenen Hals. Angeblich soll der Stein ja Zauberkräfte haben. Oder doch nicht? Was passiert auf Schloss Butterfield Hall? Wird Ivy den Diamanten rechtzeitig abliefern können? Und wird Ivy etwas über ihre eigene Vergangenheit erfahren?

Das Buch ist sehr lustig geschrieben. Zum Beispiel sagt oder denkt Ivy oft an passende Personen oder Berufe nach dem Standardsatz: "denn nicht umsonst habe ich den natürlichen Instinkt eines/-r ...". Ivy ist eigentlich liebenswert, aber sie tut letztendlich merkwürdige Dinge. Sie will doch nur helfen. Zum Beispiel die rote sonnenverbrannte Haut im Gesicht von Lady Elizabeth mit Kuchen einschmieren. 

Die Geschichte ist spannend. Es tauchen Fantasyfiguren auf und am Ende wird auch richtig gekämpft. 

Der Titel ist in Ordnung, obwohl mir der englische Originaltitel besser gefällt. Das Cover sieht toll aus. So stellt man sich Ivy Pocket vor mit rosa Kleid. Und mit dem Uhrendiamanten. Die knapp über 300 Seiten sind schnell gelesen. 

Fazit: Ich fand das Buch gut und es ist lesenswert.