Rezension

Love, Paris, Misunderstandings

Anna and the French Kiss
von Stephanie Perkins

Bewertet mit 5 Sternen

Anna Oliphant wird gegen ihren Willen von ihrem Vater auf eine amerikanische Schule in Paris geschickt für ihr letztes Schuljahr. Sie muss ihre Freunde, ihren Schwarm und ihre Familie in Atlanta zurücklassen und findet das mehr als unfair. Doch Paris scheint nicht so schlecht zu sein, wie sie anfangs dachte, denn schon bald findet sie neue Freunde und auch ihre Film-Leidenschaft kommt in der Stadt der Liebe nicht zu kurz. Doch was sie wirklich fertig macht, ist der gutaussehende Étienne, der bald zu ihrem besten Freund wird. Und vergeben ist. Und in den sie sich immer mehr und mehr verliebt. Bis es nicht mehr zu ändern ist.

"Anna and the French Kiss" war eine zufällige Entdeckung in diesem Jahr und ist zu meinem absoluten Lieblingsbuch aufgestiegen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und mitreißend, der Leser leidet, lacht und liebt mit Anna, als sei er direkt dabei. Die Story ist packend, dramatisch, romantisch, aber keinesfalls kitschig. Ich habe mich schon nach den ersten Seiten in Étienne verliebt und tue es immer wieder, bei jeder umgeblätterten Seite, bei jedem banalen Wortwechsel. Die Charaktere sind so detailreich beschrieben, die Stadt ist so wunderschön in Worten gezeichnet, dass ich mir nichts sehnlicher Wünsche als eine Maschine, mit der ich in dieses Buch hüpfen könnte.

Ein wunderwunderwunderschönes Jugendbuch, mit viel Gefühl, einigen wirklichen Problemen, etwas Melodramatik, Leid und Lust und dem dringenden Verlangen nach einem Happy End. Auch für Frauen geeignet, die das junge Erwachsenenalter schon überschritten haben. Nicht verpassen!