Man sollte öfter mal ausmisten (Hörbuchversion)
Bewertet mit 3 Sternen
Die Ehe von Franziska und Bastian scheint nach 27 Jahren am Ende ihres gemeinsamen Weges angekommen zu sein. Die Kinder Vincent und Emma sind gerade ausgezogen und leben ihr eigenes Leben - und so scheint der perfekte Zeitpunkt für die Trennung gekommen. Aber nur beinahe, denn man möchte gerne noch abwarten, bis Oma Mathilde sich wieder vollends erholt hat. Doch diese hat längst mitbekommen, dass sich hier eine Krise anbahnt und schmiedet eifrig Pläne, wie die Ehe vielleicht doch noch zu retten ist.
Bei diesem Hörbuch finde ich schon das Cover ansprechend und amüsant - und Bücher der Autorin Monika Bittl habe ich schon einige gelesen, die allesamt gut unterhaltend waren. Doch bei diesem Hörbuch ist es mir sehr schwer gefallen, überhaupt in der Geschichte anzukommen. Ich kann nicht genau sagen, woran das hier gelegen hat, allerdings habe ich wirklich ungewöhnlich lange gebraucht, um in die richtige Hörlaune für dieses Buch zu kommen.
Jeder der Personen (auch der verstorbene Opa Gottfried) bekommt hier seine eigenen Kapitel - und da am Anfang auch immer der Name des Erzählenden genannt wird, gibt es auch keinerlei Schwierigkeiten, mitzubekommen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird. Vor allem Oma Mathilde hat sich hier im Laufe der Handlung zu meinem Lieblingscharakter entwickelt.
Was mich auch ein wenig gestört hat, war die ständige Anrede der Kinder, ihre Eltern Franziska und Bastian "Mom" und "Dad" zu nennen, dies ist mir jedesmal beim Hören aufgefallen und hat dadurch ebenfalls so ein wenig die Hörfreude an diesem Hörbuch getrübt.
Gesprochen wird "Man sollte öfter mal ausmisten" von Sandra Voss - sie hat jeder Figur eine ganz eigene "Stimme" verliehen - ihrer Stimme lauscht man gerne über die gesamte Hördauer dieses Hörbuches.