Rezension

Marie, die Priorin

Matrix -

Matrix
von Lauren Groff

Hinter dem Titel „Matrix“ und dem Cover vermutet man eher einen SF-Roman, als eine Geschichte die sich um 1158 abspielt. Und genau das macht neugierig auf das Buch.

Die siebzehnjährige Marie entstammt einer Familie kämpferischer Frauen. Die Halbschwester von Königin Eleonore von Aquitanien, Herrscherin von Frankreich und England, ist eine Riesin, ungelenk, linkisch und von keinerlei Schönheit, aber sie ist ausnehmend klug, beherrscht mehrere Sprachen in Schrift und Wort, deshalb wird sie vom königlichen Hof in ein Kloster zur Priorin beordert wird. Ihre Aufgabe ist es nun das heruntergewirtschaftete Kloster wieder zur Blüte zu verhelfen. Und Marie ist genau die richtige Person für diese Aufgabe, obwohl sie anfangs sehr hadert mit ihrem Schicksal. Sie wäre gerne in Eleonores Nähe geblieben, denn sie verehrt die Königin und sieht sie als ihre große Liebe.

Marie ist eine Kämpferin, der es schwerfällt sich unterzuordnen. Trotzdem nimmt sie ihre Aufgabe als Herausforderung an. Unter ihrer Führung kommt neuer Wind in die klösterliche Gemeinschaft.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig und lässt Bilder entstehen. Marie eine interessante und sympathische Protagonistin. Sie hat ein Händchen dafür, Frauen zu führen und zu lenken, aber sie denkt auch wirtschaftlich und versteht es ihre Macht einzusetzen zum Wohle aller.

Dennoch hat der Roman Längen und mir fiel es stellenweise schwer, weiterzulesen

Fazit: Ein Roman, der Geduld erfordert.