Rezension

Max und Andy

Dort, wo du bist - Jessica Winter

Dort, wo du bist
von Jessica Winter

Vor ca 2 Jahren bin ich bei Audible über die "Julia und Jeremy" Hörbücher gestolpert und habe mich direkt in die beiden verliebt. 

Nun hat Jessica Winter uns noch eine Geschichte zu Jeremys besten Freund Max gegeben. Schon in den ersten Bänden schließt man Max dank seiner Hilfsbereitschaft und Loyalität direkt ins Herz. 

Seine eigene Geschichte kann man unabhängig zu Band 1 und 2 lesen, denn sie ist in sich abgeschlossen, doch wenn man die Geschichte um Julia und Jeremy noch lesen oder hören möchte (was ich auf jeden Fall empfehle), würde man sich spoilern.

Die Geschichte beginnt gleich tränenreich da wo der Epilog von Band 2 aufhörte, also im Jahr 2035. Im Zuge der Ereignisse trifft Max auf Andy. Andy und ihn verbindet eine Geschichte, die vor mehr als 17 Jahren begonnen hatte, doch er hat seit 17 Jahren nichts mehr von ihr gehört. 

Wir lesen die aktuellen Ereignisse, doch zu Beginn liegt der Schwerpunkt natürlich auf die Geschehnisse vor 17 Jahren, als Max und Andy sich auf dem Collage anfreunden. Max will Profi Footballer werden und konzentriert sich voll auf den Sport und sein Studium, doch Andys Probleme lassen ihn nicht kalt. 

Andy hat eine schwierige Vergangenheit, mit der sie einfach nicht abschließen kann, denn sie holt sie immer wieder ein. Gerade Max möchte sie nichts davon erzählen, doch leider wird er mit rein gezogen. 

Jessica Winter schafft auch hier wieder eine tolle Geschichte mit prickelnder Atmosphäre, auch wenn es keine Bettszenen gibt. Ich verstehe Max Liebe zum Sport und das er alles dafür gibt, denn auch das Thema gab es bei den vorigen Bänden schon. Da ich die Vorgeschichte kannte und Max eben auch schon, konnte ich mich sofort mit ihm anfreunden. Andys Art passt ganz gut dazu und ihre Selbstzweifel und ihren Twist kann man gut nachvollziehen.

Zwischendurch bekommen wir immer wieder mit, was nach dem Wiedersehen passiert. Und wo das am Anfang eher weniger voran ging, überschlägt es sich ein wenig, nachdem wir erfahren haben, wie die beiden damals auseinander gingen. 

Und hier haben wir auch das Manko, welches mir in diesem Band nicht so gut gefiel, nämlich das Tempo. Wo es zu Beginn eher ruhig ist, aber immer spannend genug, dass man wissen will, wie die beiden sich näher kommen, wird es zum Ende hin in der aktuellen Zeit etwas zu flott. Der Teil im Jahre 2035 überschlägt sich dann etwas. Dafür ziehe ich auch leider ein Stern ab. 

 

Trotzdem kann ich die Reihe und auch das andere Buch von Jessica Winter "Wenn du mich sehen könntest" jedem Freund einer schönen, aber auch dramatischen Liebesgeschichte empfehlen.