Mega!!!
Bewertet mit 5 Sternen
Der Nachtmahr – Marcell Hill
Verlag: HammerBoox
Taschenbuch: 7,49 €
eBook: 3,49 €
ISBN: 9798629636878
Erscheinungsdatum: 22. März 2020
Genre: Horror / Erotik
Seiten: 112
Inhalt:
»If I cannot inspire love, I will cause fear!«Mary ShelleyDer Rockstar Doyle Cooper hat eine Handvoll Künstler dazu ausersehen, gemeinsam mit ihm die »Nacht am Genfer See« auferstehen zu lassen.In jener historischen Nacht von 1816 schuf Mary Shelly ihren »Frankenstein« und John Polidori seinen »Vampyr«.In Coopers Villa wird in diesen Stunden alles erlaubt sein, was der Inspiration dient – selbst Folter, Vergewaltigung und Mord. Doch weder Gastgeber noch Gäste ahnen, welches Grauen sie damit heraufbeschwören …
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover ist wieder ein kleines Highlight, ich liebe die Cover von Azrael. Jedes einzelne ist ein wahrer Hingucker, so auch wieder hier. Ich finde es auch sehr passend zur Geschichte. Wirklich schön und düster.
Zum Buch:
Hier haben wir eine kleine, böse, gemeine und fiese Geschichte, die man in einem Rutsch lesen kann, so wie ich es tat. Ich fing sie gestern Abend an und war gegen Mitternacht durch. Ein kurzweiliges, aber aufregendes Buch.
Wenn Reiche eine Party feiern, dann fließt Alkohol, Drogen gehen über den Tisch und Sex ist unterschwellig immer dabei, so auch hier. Doyle gibt eine Party, aber eine ganz besondere, in dieser Nacht ist alles erlaubt und kein Wort darüber dringt nach außen, allerdings glaube ich, hat er sich das alles ein wenig anders vorgestellt.
Der Schreibstil von Marcel Hill bewegt sich immer in den menschlichen Abgründen. Er befördert Dinge ans Tageslicht, wo andere lieber schweigen. Er schreibt durchweg flüssig, spannend und ja auch ein wenig obszön, aber genau das wollen wir doch auch lesen, oder?
Die Charaktere sind so dargestellt, dass ich keinen einzigen davon wirklich mochte. Alle sind fies und Intrigant, nur auf sein eigenen Wohl aus und das merkte man auch an der Geschichte. Gefiel mir aber trotzdem! Ob weiblich oder männlich, hier bekommt jeder sein Fett weg. Juliette ist hinterhältig, genau so wie Polly. Doyle verfolgt sein eigenes Ziel und Chris ist eigentlich nur ein Mitläufer. Mary konnte ich nicht wirklich einschätzen, aber sympathisch ist anders.
Die Szenen sind sehr explizit dargestellt, genau so mag ich das, man muss sich direkt vor Ort fühlen beim lesen und so ist das hier. Diese detaillierte Erzählung macht das Buch zu etwas großartigem, jedenfalls ging es mir so.
Ich bin froh, dass ich nicht zu dieser Party eingeladen war, denn dann könnte ich höchst wahrscheinlich diese Zeilen nicht schreiben ( lacht).
Am Ende bleibt mir nur zu schreiben, führt euch dies kleine, böse Geschichte zu Gemüte und bilden euch euer eigenes Urteil.
Ich gebe hier 5 von 5 Sternen und ich möchte noch ganz viel lesen von Marcel Hill.