Rezension

Mich hat das Buch leider extrem gelangweilt

Das Beste, was uns nie passiert ist -

Das Beste, was uns nie passiert ist
von Mikaella Clements

Bewertet mit 1 Sternen

Win ist eine berühmte Schauspielerin, hat aber ständig Angst um ihr Image. Jedes Mal, wenn sie positive Schlagzeilen oder eine Ablenkung für die Medien braucht, wärmt sie ihre Fake-Beziehung mit dem Hotelerben Leo wieder auf. Sie gelten als eines der Traumpaare und die Medien lieben sie. Auch abseits der Kameras verstehen sie sich sehr gut und manchmal etwas mehr – aber kann das auf Dauer gutgehen, wenn man andauernd nur für die Kamera lebt?

 

 

Ich fand die Grundidee sehr interessant. Ich mag solche Fake-Dating-Hollywood-Geschichten normalerweise sehr gern, vor allem, wenn sie irgendwann nicht mehr Fake sind. Aber leider hat mich dieses Buch zutiefst enttäuscht.

 

Win und Leo halten einander immer den Rücken frei und generieren praktisch auf Zuruf positive Schlagzeilen, als eines der Traumpaare schlechthin. Beim Lesen des Buches kam ihre Chemie bei mir aber leider überhaupt nicht an. Beide Win und Leo blieben blass, vor allem Win wirkte stellenweise eiskalt und fast schon seelenlos auf mich. 

Leo hat eindeutig Gefühle für sie, doch warum dann ein Handlungsstrang? Das ergab für mich so keinen Sinn.

Win lebt für ihre Karriere, dadurch wirkt sie extrem kalkuliert und kalt. Das fand ich sehr schade, denn auch Frau hat ein Recht darauf Karriere zu machen, bloß wird das hier sofort mit Kalkül und Manipulation gleichgesetzt. Win hat nicht deswegen Erfolg, weil sie eine tolle Schauspielerin ist – das sind viele andere auch – sondern, weil sie weiß, wie sie das Spiel zu spielen hat. Ich hätte mir da eine andere Darstellung gewünscht.

 

Es gab extrem viele Zeitsprünge, das hat mich immer wieder verwirrt. Aber am schlimmsten war für mich, dass gefühlt ewig nichts passiert ist. Mich hat das Buch leider sehr gelangweilt. Selbst der zweite Teil, der aus der Sicht, des in meinen Augen sympathischeren Protagonisten geschrieben war, konnte mich nicht überzeugen.

 

Der Epilog war für mich dann der Overkill. Der ist aus der Sicht einer Journalistin geschrieben, die einen Artikel über die beiden schreibt und spekuliert ohne Ende. Was sollte das?

 

 

Fazit: Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Zum einen wird die erfolgreiche Schauspielerin Win, aka die Protagonistin als eiskalt, manipulativ und fast schon seelenlos dargestellt, zum anderen ergaben für mich viele der Handlungen der Protagonisten keinen Sinn. Dazu kamen noch massenhaft Zeitsprünge, die mich verwirrten. Es passierte auch immer wieder über weite Strecken des Buches gefühlt gar nichts.

 

Rückblickend wünschte ich, ich hätte das Buch abgebrochen. Mich hat es vor allem gelangweilt. Deswegen bekommt es von mir auch 1 Stern.