Rezension

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Mit leichten Abzügen wirklich gut

Die Engelmacherin - Camilla Läckberg

Die Engelmacherin
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 4 Sternen

Ebba kehrt mit ihrem Mann kurz nach dem Verlust des gemeinsamen Sohnes an den Ort ihrer Kindheit zurück, um dort das etwas verfallene Elternhaus zu renovieren. Dort verschwand vor vielen Jahren ihre gesamte Familie spurlos, nur Ebba selbst, damals ein Jahr alt, blieb übrig.
Kurz nach der Rückkehr wird das Haus der Eheleute angezündet. Beide können sich retten, leben aber danach in Angst. Wenig später wird auf Ebba geschossen.
Patrik Hedström ermittelt mit seinen Kollegen von der Polizei Tanum wegen der Brandstiftung und muss sich dabei auch um die Geschehnisse in den 70er Jahren kümmern, falls es einen Zusammenhang gibt. Seine quirlige Frau Erica mischt natürlich wieder mit.

insgesamt gefällt mir die Geschichte gut. Es war am Anfang etwas schwierig, alle Geschichten der einzigen Zeugen von damals auseinander zu halten. Am besten gefielen mir vor allem die Rückblenden zur Vergangenheit von Ebbas Vorfahren. Die Verwandlung von Ebbas Mann war gut beschrieben, obwohl sie schon sehr früh durchschien.
Etwas unnötig empfand ich die Pläne von Johns Partei. Das hätte man aus meiner Sicht weglassen können. Obwohl so die kleine Polizei Tanum die Polizei Göteborg übertrumpfen konnte...

Die Auflösung des Falls und der (nicht wirklich vorhandene) Zusammenhang des aktuellen Falls mit dem alten war gut gelöst.
Auch das Privatleben der Protagonisten nahm einen angemessenen Teil des Buchs ein. Ericas Schwester tat mir schon in der Zeit mit ihrem früheren Mann immer leid. In dem Buch muss sie erneut Stärke zeigen.

-> Gute Fortsetzung der Reihe, die vielleicht in einem Punkt etwas kürzer hätte ausfallen können.