Rezension

Mörderische Nachsaison: Ein Amrum Krimi der sich auch in der Hauptsaison gut lesen lässt

Mörderische Nachsaison - Volker Streiter

Mörderische Nachsaison
von Volker Streiter

Bewertet mit 4 Sternen

Zwar in der Hauptsaison gelesen kann man sich direkt vor Ort doch in den Amrum Krimi „Mörderische Nachsaison“ gut einfühlen. Nach Beendigung des Buches werde ich manche Stellen beim Vorbeiradeln sicherlich mit anderen Augen sehen. Der Autor beschreibt die Insel mit sehr viel detailliebe und von allen Seiten.

Auf Amrum geschieht in der Nachsaison ein Mord. Und das, wo eigentlich ruhigere Zeiten einkehren sollten. Der Mörder scheint sich bestens auszukennen und eine Suche über die ganze Insel beginnt. Gleichzeitig geschehen merkwürdige Dinge auf der Nachbarinsel Föhr und auch zwei alte, davon aber einer längst nicht vergessener, Fälle treten wieder ans Tageslicht. Die Spuren scheinen sich zu verdichten doch dann hat er bereits sein nächstes Opfer.

Man erkennt nicht nur die Ortschaften, Landschaften, Restaurants, Gaststätten, Cafés etc. wieder, sondern auch der ein oder andere Insulaner scheint einem aus dem Buch hervor zu stechen. Volker Streiter scheint die Insel gut studiert zu haben. Dies gepaart mit seinem beruflichen Fachwissen als Polizist lässt diesen Krimi spannend werden.

Viel Spaß hatte ich auch an den friesischen Sätzen und Ausdrücken die die Insulaner oder im Norden Heimische immer wieder fallen lassen. Die Mischung aus Spannung und Schmunzeln ist dem Autor sehr gut gelungen.

Wenn das Buch auch sonst von einfacherer Sprache zeugt, blieb der Lesespaß stets bestehen und das Rätzel, wer wohl der Täter ist. Ich persönlich hatte zwischenzeitlich jemanden in Verdacht, der leider am Ende nicht mehr zum Wort kam. Vor allem für Amrumliebhaber oder aber Urlauber die einem Krimi im Strandkorb nicht abgeneigt sind eine echte Empfehlung.