Rezension

Mörderische Reise durch Namibia

Mord am Waterberg - Uta König, Almut Hielscher

Mord am Waterberg
von Uta König Almut Hielscher

Der rätselhafte Mord an ihrer Schwester Anna bringt Katrin nicht nur näher an die namibisch-deutsche Vergangenheit, sondern auch zunehmend in Gefahr. Das ahnt sie aber nicht, als sie sich auf den Weg in den Süden Afrikas macht, um den Leichnam ihrer ermordeten Schwester nach Deutschland zu holen. Der geplante Kurzaufenthalt nimmt eine unerwartete Wendung, als sie die Chance ergreift, den Mordfall an ihrer Schwester eigenständig aufzuklären. Dabei stößt sie nicht nur auf das Misstrauen der Namibier, die immer noch das Nachbeben des Völkermords an ihren Ahnen spüren, sondern auch auf einen Feind, der sein tödliches Augenmerk jetzt auf Katrin selbst legt. Mit dieser schrecklichen Erkenntnis steht sie vor einer folgenschweren Entscheidung: Verfolgt sie die gefährliche Spur weiterhin, um den Mörder ihrer Schwester zu entlarven? Oder bringt sie sich selbst in Sicherheit, indem sie unverzüglich abreist? Eine überstürzte Abreise würde aber nicht nur bedeuten, dass sie sich der Wahrheit um den Mord ihrer kleinen Schwester verweigert, sondern es würde ebenfalls bedeuten, das Leben eines Unschuldigen in den blutigen Händen des Feindes zurückzulassen.

Meine Meinung:

Katrin ist ein sehr interessanter Charakter. Wenn man sie zu Anfang und zu Ende des Buches vergleicht merkt man wie sehr sie doch die Umstände vor Ort verändert haben, die Entwicklung war aber positiv zu lesen. Da sieht man wie einem Menschen doch eine Situation verändern kann. Schließlich ging es hier um ihre Schwester, für die sie sich ins Zeug gelegt hat.

Durch Tagebucheinträge von Anna konnte man sich Anna und ihr Leben besser vorstellen und nachvollziehen wie ihr Leben in Namibia ablief. Nicht alles lief bei ihr glatt vorüber, aber die Erfolge die sie dort erreicht hat waren schön zu lesen. 

Aber auch was die anderen Charaktere betrifft kann ich nichts dagegen sprechen. Es gab zwar Charaktere von denen ich weniger gern gelesen habe, aber auch sie hatten ihren wichtigen Teil zu der Handlung beigetragen. Sie waren alle gut ausgearbeitet und haben mir beim Lesen gut gefallen.

Wenn wir mal von dem Mord absehen hat uns die Autorin auch Namibia selbst näher gebracht. Besser gesagt die deutsche Kolonialgeschichte und auch das Leben heutzutage. Das war sehr interessant und spannend zu lesen. 

Da kommen wir auch schon zu dem Thema Spannung. Diese war wirklich vertreten. Stück wir Stück kommen wir der Wahrheit und somit dem Täter von Anna näher, das war wirklich spannend und aufregend zu lesen.

Der Schreibstil war schön und entspannend zu lesen, als wäre man ein Teil der Geschichte oder direkt selbst in Afrika, ich konnte mir das alles einfach prima vorstellen.

Ein sehr empfehlenswertes Buch!