Rezension

Morpheus & Bastet ♥

Mohnblütenträume - Lilyana Ravenheart

Mohnblütenträume
von Lilyana Ravenheart

Bewertet mit 3.5 Sternen

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nichts bzw. kaum etwas über die ägyptische Mythologie gelesen habe, was ich ziemlich schade finde, denn sie ist tatsächlich mindestens genauso spannend, wie die griechische, so wie Zia es auch sieht. Deshalb fand ich es auch so interessant, endlich etwas über Bastet und die anderen Ägypter zu lesen und verbunden mit der griechischen Mythologie? Hallo, da hat man mein Götter-Herz wirklich sehr getroffen!
Die Hauptprotagonistin Zia hat mir ziemlich gut gefallen, jedoch fiel es mir noch etwas schwer, mich in sie hineinzuversetzen oder sie mir richtig vorzustellen, weil sie nicht ganz tief vorgestellt wurde, sondern nur ganz "oberflächlich". Leider ist es bei den anderen Charakteren genauso, was ich sehr schade fand. Tatsächlich hat sich bei mir mehr eine Nebenfigur mehr gefallen und konnte mich wirklich im Herzen erreichen. Und ich bin froh, dass ich ihn im zweiten Teil richtig kennen lernen werde!
Morpheus, der griechische Gott der Träume, kam mir auch sehr sensibel vor. Er ist noch nicht ganz das, was ich mir unter einem griechischen Gott vorstelle. Natürlich ist er unsterblich in Bastet verliebt, aber manche Sätze oder Reaktionen haben mir nur das bekannte "Augenrollen" eingebracht. Was keineswegs gegen die Autorin ist, sondern eher mein Geschmack von dem "typisch romantischen", was ich überhaupt nicht mag.

Die Handlung hat mir trotzdem sehr gut gefallen, auch wenn sie viel zu kurz war und vieles auch übersprungen wurde, damit alles schnell zum Punkt kommt. Bei einigen Büchern hätte man sich das wahrscheinlich gerne gewünscht, aber hier war der Inhalt und die Geschichte einfach so spannend, dass ich es gerne gehabt hätte, vieles einfach noch tiefgründiger zu verfassen und zu beschreiben.

Der Schreibstil war angenehm und sehr einfach zu lesen, vielleicht sogar auch viel zu einfach, als wäre es für Jugendliche ab 12 Jahre geschrieben. Ich denke aber, da fehlt der Autorin einfach noch ein wenig Übung. Es waren oft kurze aneinandergereihte Sätze, die mich ein wenig gestört haben. Dennoch konnte ich das Buch ohne Probleme durchlesen.
Es wird in verschiedenen Sichtweisen geschrieben, vorrangig natürlich Zia's und Morpheus' Sicht, jedoch erhaschen wir auch mehrmals einen Einblick in die Vergangenheit der liebenden Götter, was ich sehr interessant fand.

Fazit:
Eine schöne kurze Liebesgeschichte über Götter, die ruhig noch mehr in die Tiefe hätte gehen können, da es eine sehr interessante Geschichte ist.
 

Es bekommt dementsprechend 3,5 von 5 Krönchen!