Rezension

Moser, Annette - Wenn auch nur für einen Tag

Wenn auch nur für einen Tag - Annette Moser

Wenn auch nur für einen Tag
von Annette Moser

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung 
Ein unglaubliches Buch, das ich eigentlich viel mehr aus einer Laune heraus mitgenommen habe.
Doch ich bin mehr als positiv überrascht worden.
Die Autorin hat einfach einen unglaublichen Schreibstil und eine so geniale Art Situationen zu schildern, dass die Charaktere einfach mehr als wirklich lebendig und sehr realistisch erfasst werden.
Erst nach und nach wird die dick ineinander verstrickte Story aufgeklärt: Hauptsächlich durch einzelne Rückblicke von Lukas als Matteo.
Die große Hauptstory ist natürlich Jana und Lukas. Ihre Liebe, die sich langsam und immer weiter entwickelt und wie sie trotz ihrer beider Vergangenheit weiter bestehen kann.
Es ist lange her, dass ich so sehr bei einem Buch mitfiebern konnte, und das hat mir (besonders jetzt gerade in meiner großen Leseflaute) sehr gut getan. Vielleicht sollte ich ernsthaft mal darüber nachdenken mehr Romane in mein Regal zu lassen? :D
Was mich ebenfalls sehr beeindruckt hat, war die intensive Beschäftigung mit der Frage: Was ist eigentlich Identität? Wie sehr werden wir davon beeinflusst, was andere von uns denken und erwarten? Was würden wir tun, wie würden wir handeln, wenn sich uns auf einmal ganz neue Türen öffnen würden? Wenn wir auf einmal ein ganz unbeschriebenes Blatt vor uns hätten - wie würden wir es füllen?
Kurzum, die Frage: Wer sind wir eigentlich und was macht uns aus?

Fazit
Ein sehr toller Roman, der dem Leser verdeutlicht wie wichtig die Liebe im Leben doch ist. Gleichzeitig wird dem Leser bewusst gemacht, dass die eigenen Taten, einem zu der Person machen, die man letztendlich ist. Man sich verändern und mehr aus seinem Leben machen kann - auch wenn es vorher von Fehlern bestimmt war. Ganz nach der Devise: Besser spät, als nie.
Ein sehr gutes Buch, welches ich eigentlich jedem empfehlen kann, der sich gerne Gedanken über das Leben macht.

 

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