Rezension

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»Nach allem, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, sind wir vermutlich einfach paranoid.«

Heliosphere 2265 - Band 27: Der letzte Gefangene (Science Fiction) - Andreas Suchanek

Heliosphere 2265 - Band 27: Der letzte Gefangene (Science Fiction)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

„Der letzte Gefangene“ ist der 27. Band zur Reihe „Heliosphere 2265“ von Andreas Suchanek. In meiner Rezension können daher Inhalte aus den vorherigen Bänden aufgegriffen werden.

 

Captain Jayden Cross soll gemeinsam mit einem kleinen Team das Fortschreiten der Kriegsbemühungen der Ash‘Gul’Kon beobachten. Als diese den ersten menschlichen Staat angreifen, setzt das Team alles auf eine Karte um wichtige Informationen über die Ash’Gul’Kon zu beschaffen…

 

Da denkt man, nach 26 Bänden hat man so alles an Gemeinheiten erlebt, was der Autor zu bieten hat, dann setzt er noch einen drauf. Irgendwie schafft er es doch immer wieder, uns als Leser zu überraschen, selbst wenn man mittlerweile vermutlich schon genauso paranoid geworden ist, wie seine Figuren.

Dank des sehr angenehmen Schreibstils liest sich auch dieser Band wieder im Nu weg, es ist humorvoll, bietet aber dennoch die notwendige Dramatik. Und es gibt diesmal einige Szenen, die ich durchaus voller Entsetzen las. Da es erst der dritte Band des dritten Zyklus ist, frage ich mich, was da noch alles auf uns zukommen wird, denn bereits jetzt sind so einige Fragen entstanden, vieles was neue Rätsel aufgibt und der Gedanke, wie wollen die es eigentlich überhaupt mit den Ash’Gul’Kon aufnehmen? Nicht zu vergessen, dass der Band mit einem ziemlichen Knall endet, denn die Identität des letzten Gefangenen wird preisgegeben. Ich muss gestehen, ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Gut gespielt, Herr Suchanek! Vielleicht sollte ich mir für die kommenden Bände einen großen Vorrat Baldriantee anlegen, damit meine armen Nerven das auch in Zukunft überstehen. Wer am Ende übrigens nicht zu geschockt ist, dem sind die drei Bonusstorys zu diesem Band noch ans Herz zu legen, die man auf der Homepage vom lieben Autor findet.

 

„Der letzte Gefangene“ bietet so ziemlich alles, was das Heliosphery-Herz sich wünscht, sofern es denn stark genug ist, das auszuhalten. Wieder einmal kann ich diesen Band, wie auch die gesamte Reihe, nur empfehlen.