Rezension

naja

Locked in - Holly Seddon

Locked in
von Holly Seddon

Inhalt:
Alex ist Journalistin und recherchiert im Krankenhaus. Als sie auf der Wachkomastation eine Patientin sieht, deren Fall sie von früher kennt, wird sie neugierig und beschäftigt sich mit Amy. Denn die Geschichte, was mit Amy passiert ist, und noch nicht gelöst ...

Stil:
Die Geschichte wird von Marie Bierstedt, Simon Jäger, Anna Carlsson und Gabriele Blum gelesen. So bekommt fast jeder Charakter eine Stimme. Dies ist angenehmen, denn so können die unterschiedlichen Erzählstränge besser sortiert werden. Die Handlung zieht sich allerdings etwas und es entwickelt sich ein seichter Roman mit Krimicharakter. Wirkliche Spannung kommt aber leider nicht auf, denn die Cliffhanger sind zu künstlich und durch die wechselnden Darstellungen der Figuren wirkt es eher verschleiernd als weiterbringend. Das Ende erscheint dann so simpel, das geht gar nicht. Die Polizei tappt ewig im Dunkeln und die besoffene knackt denn Fall. Ernsthaft?!

Charaktere:
Alex ist absolut unglaubwürdig. Eine Journalistin, welche dauernd besoffen ist und dann so super Einfälle hat und ihre Arbeit dann doch auf die Reihe bekommt, geht nicht.
Amy wirkt extrem naiv. Okay, im Wachkoma entwickelt man sich nicht weiter, aber dennoch passt es einfach nicht
Auch die anderen Charaktere wirken zu konstruiert, als dass sie hätten sympathisch sein können. Es ist einfach nicht ausgereift.

Cover:
Das Cover finde ich interessant. Fasern, Spiegelung, Unterbewusstsein, Verbindung. Es könnte alles sein, aber irgendwas ist da.

Fazit:
Ein seichter Roman, welcher wirklich gut vorgelesen wurde. Dafür gibt es drei Sterne, weil man die Geschichte gut hören kann. Der Inhalt ist eher anspruchslos und die Charaktere sowie die Auflösung fallen durch. Daher vergebe ich auch nur eine Hörempfehlung an Hörende, welche die Sprecher und flache Romane mit Krimicharakter mögen.