Rezension

Nett, aber ohne Überraschungen

Puppengrab - Kate Brady

Puppengrab
von Kate Brady

Bewertet mit 4 Sternen

Man nehme einen psychopathischen Serienkiller, der auf Frauenschreie steht, eine Reihe antiker Puppen, eine alleinerziehende attraktive und kampfsporterprobte Mutter mit einer süßen kleinen Tochter, dazu einen vom Schicksal gebeutelten Agenten und schon hat alle Zutaten zu einem spannenden Thriller. Dennoch versteht es KATE BRADY, die Spannung über das gesamte Buch aufrecht zu erhalten, obwohl der Leser den Mörder bereits von der ersten Seite an kennt. Doch das Geheimnis seines potentiellen Opfers Beth Denison, die zu diesem grausamen Mörder auf seltsame Weise in Verbindung zu stehen scheint und der Polizei gegenüber hartnäckig schweigt, läßt die Fackel der Neugier beim Lesen brennen. Natürlich entspinnt sich auch eine klassische Lovestory zwischen Beth und dem sie beschützenden, dem Alkohol nicht abgeneigten FBI-Agenten namens Neil Sheridan. Während Beth keine engere Bindung möchte, will dieser jedoch mehr. Niel und sein Freund Rick bleiben von Anfang an auf der Spur des Killers, der mit jedem Kapitel näher an Beth herankommt. Der genaue Abstand wird dem Leser vor jedem Kapitel als Meilenzahl angekündigt. Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und flüssig zu lesen, beinhaltet auch einige echt gruselige Momente. Natürlich muss die Story in einem rasanten Wettlauf gegen die Zeit zwischen dem Killer, seiner Zielperson und der Polizei enden. Spannende Unterhaltung mit einer starken Heldin im Vordergrund, aber leider nichts wirklich überraschend Neues ein Hauch zuviel Klischee.