Rezension

Nett für Zwischendurch, jedoch ziemlich klischeehaft

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle -

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
von Hayley Kiyoko

Ich habe vor kurzem “Girls like Girls” beendet. Es ging in dem Buch um Coley, die nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater ziehen muss. Mit diesem hat sie in den letzten Jahren fast keinen Kontakt gehabt und auch das Leben in der neuen Stadt gefällt ihr nicht besonders gut. Das einzig positive ist Sonja, mit der sie gerne ihre freie Zeit verbringt. Vor allem alleine, denn in Anwesenheit ihrer Freunde verhält sich Sonja ganz anders.

Im Prinzip war die Geschichte sehr klassisch. Die Außenseiterin verliebt sich in das coole Mädchen, das eigentlich mit dem coolen Jungen zusammen ist. Das coole Mädchen kann, jedoch nicht zu ihrer Liebe stehen und deshalb distanzieren sie sich, bis sie dann doch merkt wie wichtig ihr das Mädchen ist. Nichtsdestotrotz habe ich die Geschichte gerne gelesen. Ich fand es toll, dass Coley nicht mit sich spielen lässt und zu sich selbst steht. Auch wenn sie sich einsam fühlt, distanziert sie sich von Sonja, als diese sie nicht gut behandelt.

Dazu im Gegensatz stand Sonya, die einem beim Lesen von Anfang an unsympathisch ist. Man lernt sie vor allem durch Coley, aber auch durch ihr Online - Tagebuch, das teilweise öffentlich, aber teilweise auch privat ist, kennen. Sie kommt einem super egoistisch vor und Coley tat mir da oft echt leid. Die Freundesgruppe war durchwachsen, da sie teilweise coole Charaktere hatte, aber teilweise auch echt einfach sehr klischeehaft waren. Zudem haben die Jugendlichen für meinen Geschmack zu viel Alkohol und Drogen zu sich genommen.

Was ich noch positiv erwähnen möchte, ist die Beziehung zwischen Coley und ihrem Vater, dem sie am Anfang sehr skeptisch gegenübersteht. Ich fand die Entwicklung zwischen den beiden toll dargestellt und irgendwie mochte ich ihren Vater auch gerne!

Versteht mich nicht falsch, das Buch hat mich irgendwie schon unterhalten, aber es waren mir einfach zu viele Klischees und auch die Protagonisten konnten mich nicht zu 100% abholen. Zudem wurde sich mit dem Ende meiner Meinung nach nicht allzu viel Mühe gegeben, da es sehr plötzlich kam!