Rezension

nette Geschichte

Das Geheimnis der Covevirol-Höhle
von Janus Junavorg

Bei einem Schulausflug entfernen sich Silenka und Timizo von ihrer Klasse, um in der geheimnisvollen Covevirol-Höhle nach einem Schatz zu suchen. Statt Gold und Silber entdecken sie aber das Volk der Mantiologen und sind ganz begeistert von den kleinen Männchen. Bei den Mantiologen werden die beiden herzlich empfangen und bekommen eine neue und moderne Welt erklärt, die die in ihrer eigenen Welt auch umsetzen sollen. So planen sie, Benzin gegen Druckluft zu ersetzen, mehr zusammenzurücken und vieles mehr. Aber auch die Mantiologen leben nicht ohne Probleme, denn sie kämpfen gegen die bösen Seelenmenschen, die gerade ein furchtbares Ziel verfolgen.
„Das Geheimnis der Covevirol-Höhle“ ist ein sehr schönes Fantasybuch, das einen mal richtig zum Nachdenken anregt. Es macht Spaß zu lesen, wie die beiden Kinder Silenka und Timizo eine für sie neue Welt entdecken, die vor allem aus technischen Wundern besteht. Die Mantiologen erklären ihnen, wie die Menschen die Welt verbessern könnten, indem sie Rohstoffe sparen und ihre Städte effektiver aufbauen, und die Kinder sollen dann versuchen, die Ideen umzusetzen, da sie einflussreiche Eltern haben. In dem Buch stehen wirklich einige Ideen, die etwas verbessern würden, und die sind echt schön erklärt und beim Lesen fragt man sich dann manchmal, warum es sowas nicht wirklich schon gibt wie ein Haus, in dem man leben, arbeiten, einkaufen und zum Beispiel ins Kino gehen kann. Das Buch zeigt einem aber auch, dass die Menschen im Moment sehr verschwenderisch leben und dringend etwas ändern müssen. Das ruft auch die Seelenmenschen auf den Plan, denn sie wollen etwas gegen die Verschwendungen der Menschen tun, aber leider nicht so friedlich wie die Mantiologen. Diese ganze Geschichte zu verfolgen macht auf jeden Fall Spaß.
Der Schreibstil ist flüssig, ich persönlich musste mich aber erst mal daran gewöhnen und fand ihn an manchen Stellen etwas verwirrend, aber insgesamt ist er ganz in Ordnung. Die Figuren sind sehr sympathisch, ich konnte Timizo und Silenka meistens nachvollziehen, aber noch besser haben mir die Mantiologen gefallen, denn die waren wirklich immer freundlich. Die Seelenmenschen waren sehr spannend, man kann sie sich gut vorstellen, wie sie ihre bösen Vorhaben verfolgen. Leider endet das Buch sehr offen, und man erfährt nicht, ob die Seelenmenschen mit ihren Plänen durchkommen und ob Timizo und Silenka etwas verbessern können. Das kommt dann wahrscheinlich im zweiten Teil.
Fazit:
Ein wirklich schönes Buch, das auf Missstände aufmerksam macht und auch Verbesserungsvorschläge liefert. Es lohnt sich wirklich, die Mantiologen kennenzulernen. Ich fand nur schade, dass das Ende wirklich sehr offen ist und man auf den zweiten Teil warten muss, um Antworten zu bekommen.