Netter cozy crime
Bewertet mit 4 Sternen
Georgie mag zwar die 34te in der Thronfolge sein, aber das nützt ihr auch nichts, denn sie ist leider vollkommen pleite. Um einer ungewollten Heirat mit einem ausländischen Prinzen zu entgehen macht sie sich kurzerhand alleine auf den Weg nach London, in das Stadthaus ihrer Familie. Aber was tut eine junge, wohlerzogene Lady alleine ohne Bedienstete in London? Wie kann sie Geld verdienen? Georgie ist nicht auf den Kopf gefallen und bemüht sich redlich eine Arbeit zu finden. Was sich als nicht einfach erweist. Als dann auch noch ein Mann tot in ihrer Badewanne auftaucht schaut es schlecht für sie und ihren Bruder aus. Um ihre Unschuld zu beweisen und dafür zu sorgen, dass der wahre Mörder verhaftet wird muss sich Georgie selbst daran machen die Sache aufzuklären. Die Polzei ist nämlich wenig hilfreich.
Der Schreibstil und der Humor von Rhys Bowen haben mich schon in einem anderen cozy crime von ihr überzeugt und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Obwohl sich wieder einige kleine Rechtschreibfehler eingeschlichen haben war die Geschichte sehr flüssig und angenehm zu lesen. Georgie als Hauptcharakterin ist witzig und schlagfertig. Auch die Nebencharaktere, darunter Georgies Freundin Belinda und der mittellose, aber gewiefte Darcy haben es mir angetan. Es war interessant, einen Einblick in die höhergestellte Gesellschaft der damaligen Zeit zu erhalten. Wie so oft hatten Frauen es nicht leicht und Georgie schlägt sich ausgezeichnet. Auch wenn sie aufgrund ihrer guten Erziehung erst noch lernen muss sich in der weniger gut betuchten Schicht zurechtzufinden.
Fazit: Ein weiterer gelungener cozy cime, der Lust auf mehr macht