Rezension

Nicht der beste Teil, dennoch unverändert gut!

Operation Heartbreaker 10: Taylor - Ein Mann, ein Wort - Suzanne Brockmann

Taylor - Ein Mann, ein Wort
von Suzanne Brockmann

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Bobby und Wes gelten als die Zwillinge unter den SEALs. Auch wenn sie gar nicht miteinander verwandt sind, sie verstehen sich blind. Doch jetzt ist Bobby verletzt und kann am aktuellen Einsatz nicht teilnehmen. Aus diesem Grund bittet ihn Wes, seine Schwester Colleen zur Vernunft zu bringen. Die Jura-Studentin hat sich in den Kopf gesetzt, Waisenkindern mitten in einem Kriegsgebiet zu helfen. Natürlich vor Ort. Bobby gerät schon vor seiner Ankunft bei Colleen ins Schwitzen, denn er hat sich schon lange in die langbeinige Rothaarige verguckt. Doch er weiß, Wes würde ihn ohne mit der Wimper zu zucken töten, wenn er auch nur einen Finger an sie legt.   Doch er hat seinen zurückhaltenden Plan ohne die sture Colleen gemacht, die durch Wes Abwesenheit endlich ihre Chance sieht, Bobby näher zu kommen - natürlich ohne ihren eigentlichen Plan mit den Waisenkindern aus den Augen zu verlieren. Und Bobby weiß nicht, ob er bleiben oder flüchten soll ...

Meine Meinung:
Auch das war ein gewohnt toller Teil dieser Reihe. Wiederum verflogen die Seiten nur so und schon war man wieder am Ende angekommen. Ich gebe zu, ich fand diesen Teil ausgesprochen witzig .. ich konnte teilweise den Angstschweiß von Bobby fast riechen in seiner Verzweiflung das Richtige zu tun um doch immer wieder zu scheitern. Colleen war aber auch einfach zu niedlich in ihrer sturköpfigen Art, auch wenn sie mir hier und da wirklich leid tat, denn manchmal war ihre Hoffnungslosigkeit wirklich zum greifen nah.

Was mir an dieser Autorin auch immer wieder gefällt ist, dass die Frauen hier meist eine ganz durchschnittliche Erscheinung sind. Sie haben hier und da ein paar Pfund zuviel auf den Rippen, störrische Haare oder auch mal zu große Oberweiten. Sprich, sie sind weit entfernt von den so einschlägigen Modelmaßen und die Männer vergöttern sie trotzdem. Hier sind es die Männer, die scheinbar immer die umwerfenden Rollen spielen. Wobei auch diese genug Ecken und Kanten haben - sonst wären sie ja auch keine Männer, sondern Plastik-Kens ;) .. aber das ist, was mir glaube ich die ganze Reihe so sympathisch macht. Es sind Figuren, die sich einfach echt anfühlen - natürlich mal abgesehen davon, dass diese Navy-Seals  scheinbar Legenden sind. Da ich aber noch nie einen Seal kennengelernt habe - wer weiß .. vielleicht sind sie tatsächlich so ...

Es scheint immer wieder ein heikles Thema zu sein, wenn sich die besten Freunde in die Schwester verlieben - immer wieder ist dies ein Thema eines Buches und immer wieder kommt es dadurch zu Streit und Unstimmigkeiten. Ich frage mich, ist das wirklich so? Und wenn warum? Aber egal wie, es ist auf jeden Fall auch immer einen Inhalt wert, wie man hier unschwer erkennen konnte.

Gut gefiel mir auch das weitere Thema mit den Waisenkindern im Kriegsgebiet, auch wenn das nach meinem Geschmack zu kurz kam, das war mir am Ende fast zu hektisch abgehandelt - trotzdem tat es dem Gefallen am Buch keinen großen Dämpfer.

Es war nicht mein Lieblingsteil, mir gefielen andere besser. Dennoch hätte ich auf diesen auch nicht verzichten wollen .. ich liebe diese Männer einfach :)

Fazit:
Ein weiterer, sehr schön zu lesender Teil. Bestimmt nicht der Beste, aber er muss sich auch nicht hinter den anderen verstecken. Wer die Reihe mag, dem empfehle ich auch diesen Teil zu lesen, er gehört einfach dazu!