Rezension

Nicht gut genug um sich in diesem Buch zu verlieren

Das verlorene Labyrinth - Kate Mosse

Das verlorene Labyrinth
von Kate Mosse

Das verlorene Labyrinth

Das velorene Labyrinth ist ein Roman von Kate Mosse und beim Verlag Droemer Knaur am 19.08.2005 erschienen.

Alice Tanner findet bei einer Ausgrabung zwei Skelette, einen Ring und eine labyrinthische Wandmalerei. Nachdem sie den Ring übergestreift hat, scheint sie auf seltsame Weise in die Ereignisse verstrickt zu werden, die 800 Jahre zuvor stattgefunden haben.

800 Jahre zuvor erhält die junge Alais am selben Ort ein Buch mit fremdartigen Zeichen, deren schicksalhafte Bedeutung sie kennt. Sie weiß, dass sie das Geheimnis des Buches hüten muss – um jeden Preis. Es wird immer deutlicher, dass die Schicksale der beiden Frauen über die Jahrhunderte hinweg eng miteinander verflochten sind.

Südfrankreich 1209

Alais ist die jüngere Tochter des einflussreichen Adligen Bertrand Pelletier. Sie ist verheiratet mit dem ungestühmen Guilhem und lässt sich von der alten Esclarmone in die Geheimnisse der Heilkunst einweisen. Sie ist dazu bestimmt das Geheimnis um den Gral zu hüten.

Oriane ist die Schwester von Alais und ebenfalls Tochter des Adligen Pelletier . Sie steht seit Jahren im Schatten ihrer liebenswerten Schwester Alais und wird zu ihrer grausamsten Gegnerin.

Esclarmone ist Heilerin und nicht nur Lehrerin von Alais, sondern auch Wächterin des Gralsgeheimnisses.

Sajhe ist der Enkel von Eclarmone. Er ist in Alais verliebt seit er denken kann und sie bei ihrer Aufgabe zu unterstützen wird sein Lebenswerk.

Südfrankreich 2012

Alice Tanner ist Lehrerin und begleitet ihre Freundin zu ärchologischen Ausgrabungen und stößt zufällig auf eine Höhle. Hier findet sie einen Ring und als sie diesen berührt, löst dies bei Alice merkwürdige Visionen aus, die sie 800 Jahre in die Vergangenheit zurückführen und das Leben von Alais zeigen.

Will Franklin ist ein junger erfolgloser Schriftsteller und lässt sich von Marie-Cecile de l'Oradore verführen und aushalten. Die Begegnung mit Alice Tanner verändert sein Leben.

Audric Baillard ist der Freund von Alice verstorbener Tante und beobachtet die Aktivitäten um die geheimnisvolle Höhle mit Interesse. Für Alice ist er ein Ratgeber, der mehr über die Hintergründe ihrer Visionen weiß.

Marie-Cecile de l'Oradore ist eine schwerreiche Konzernchefin und skrupellose Oberin eines Geheimbundes der seit Jahrhunderten nach dem Gral sucht. Sie schreckt vor nichts zurück und geht über Leichen.

Der Roman lebt von der Konfrontation der Gegenwart mit der Vergangenheit. In regelmäßig aufeinander folgenden Zeitsprüngen bewegt sich der Leser zwischen den Jahrhunderten hin und her. Kate Mosse beschreibt die Landschafen sehr präzise und detailgetreu.

Die Idee mit den zwei Handlungssträngen finde ich gut gewählt und normalerweise nimmt dadurch eine Geschichte immer Fahrt auf. Aber in diesem Buch ist die Autorin so sehr damit beschäftigt Landschaften zu beschreiben, dass das ganz Buch zäh und langatmig wird. Nervig sind auch die ganzen okzitanischen Begriffe, die den Lesefluss zusätzlich unterbrochen haben Man hat sich stellenweise durch das Buch gekämpft.

Wer hier einen spannenden Roman erwartet wird sicher enttäuscht sein.