Rezension

Nicht nachvollziehbares Verhalten der Charaktere

High - Karen Ollrogge

High
von Karen Ollrogge

Bewertet mit 1.5 Sternen

Zum Buch: „High“ wurde von Karen Olrogge und ist um Schwarzkopf&Schwarzkopf Verlag erschienen. Das Buch hat 265 Seiten und kostet 9,95 €.

Inhalt: Der Weg, der sich vor Ella erstreckt, scheint vorhergegeben: Abitur machen, studieren, arbeiten gehen, Familie gründen – und dann? Manchmal hat Ella das Gefühl, als ob sie einem schmalen Pfad folgt, an dem rechts und links nur ein Abgrund klafft. Gerade als sie zu dem Schluss kommt, dass das Leben nicht mehr ist, als das Warten auf den Tod, lernt sie Chris kennen. Doch mit Chris hält nicht nur die Liebe Einzug in ihr Leben, sondern auch Partys, Drogen und Alkohol. Ehe sie sich’s versieht, gerät Ella in einen Strudel: Die Feiern werden exzessiver, die Schule unwichtiger, die Drogen härter und die Realität farbloser. Als Chris von der Bildfläche verschwindet, lernt Ella schnell neue Leute kennen, doch auch die Vermögen der Bedeutungslosigkeit keinen Sinn zu geben. Bald steht Ella tatsächlich am Abgrund – und vor der Frage, ob ein Leben ohne Farbe überhaupt noch lebenswert ist.

 

Meine Meinung:

Durch das wunderschöne Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und auch der Klappentext klang gut.

Da mich Bücher über Drogen wie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ schon überzeugt hatten, habe ich mit gewissen Erwartungen das Buch angefangen. Noch dazu steht hinten bei der Autorenbeschreibung, dass Karen Olrogge die Eindrücke aus ihrer Jugend verarbeitet.

Leider konnte mich das Buch dann aber nicht überzeugen. Der Schreibstil gefiel mir gut und war locker und angemessen für ein Jugendbuch. Die Hauptprotagonistin Ella konnte ich allerdings schon von Anfang an nicht ausstehen. Sie besucht die 10. Klasse einer Realschule, doch ihr Verhalten spiegelte dies nicht wider. Sie benahm sich total unvernünftig und kiffte nur „zum Spaß“, obwohl ihr Vater an Lungenkrebs erkrankt ist. Auch mit den anderen Protagonisten konnte ich mich nicht anfreunden und fand sie allesamt unsympathisch.

Die Handlung hat mich, wie gesagt, sehr enttäuscht. Es geht eigentlich durchgehend ums Kiffen oder Schnupfen und während des Buches streitet sich Ella durchgehend mit ihren Eltern. Auch konnte ich nicht nachvollziehen, wie Ella’s Eltern von alledem nichts mitbekommen haben und ihre 16 jährige Tochter mit Freunden, die sie noch nie gesehen haben, alleine nach Prag fahren lassen. Dort passiert dann ein Unglück und hinterher ist alles wieder „Friede-Freude-Eierkuchen“.

Fazit: Das Verhalten der Charaktere im Buch konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und die Story war teilweise total langweilig.

1,5 von 5 Sternen!